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"Alles was ich haben ist drin," antwortete der Mann.
Friedel blickte in die Augen des Mannes, die wie ein unergründlicher blauer Bergsee leuchteten.
So konnten keine Augen leuchten, die einem Halunken gehörten, dachte Friedel. Er entriegelte die
Türen und beugte sich nach rechts um zu öffnen. Der Mann trat vorsichtig einen Schritt zurück.
Als die Türe offen stand, trat er wieder näher und beugte sich ins Wageninnere. "Kein Raucher und
kein Trinker," konstatierte Friedels Nase, der etwas gegen solche Typen hatte, die seinen
Nichtraucherwagen mit ihren üblen Düften füllten.
Dino hatte sich ganz unüblich nicht mit Bellen bemerkbar gemacht. Nun aber streckte er seine
Schnauze dem Fremden entgegen und beschnupperte ihn. Dieser hielt ihm mit einem Lächeln, das
ein lückenloses, kräftiges weisses Gebiss entblösste, einen Handrücken entgegen. Dino
beschnupperte auch diesen und beleckte ihn zutraulich. "Test bestanden," dachte Friedel. Denn
wenn Dino den Fremden als harmlosen Gesellen einstufte, dann konnte auch er ihm trauen. "Also
wo genau wollen Sie denn hin?" fragte er nach. "Ich fahre zwar bis nahe zur Grenze. Aber hinüber
will ich eigentlich nicht, denn ich habe dort nichts zu suchen. Warum wollen Sie denn nach
Deutschland?"
"Ist lange Geschichte," antwortete der Fremde und seine Miene verfinsterte sich. "Ist lange
Geschichte. Aber wenn mich mitnehmen, soweit möglich, ich erzählen Sie."
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