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Gestalt richtete sich auf und hob den Daumen der einen Hand gen Himmel; das internationale
Zeichen, dass da jemand mitgenommen werden wollte also.
Mittlerweile hatte sich Friedel auf etwa dreissig Meter der Gestalt genähert. Es war ein Mann. Auf
dem Kopf hatte er einen riesigen Schlapphut, die Kleider waren so etwas wie eine zerschlissene
Uniform und der Sack enthielt offenbar die Habseligkeiten des Mannes.
Friedel drückte den Sicherungsknopf der Zentralverriegelung der Türen nach unten. Dann fuhr er
langsam auf die rechte Seite der Strasse und hielt direkt neben dem Manne an. Zuerst musterte er
ihn ausgiebig. Der Mann versuchte, die Beifahrertüre zu öffnen, was aber nach der
Sicherheitsaktion Friedels nicht möglich wurde. Offensichtlich enttäuscht zog sich der Mann zu
seinem Sack zurück und schaute demonstrativ auf den nächsten sich nähernden Wagen, welcher
jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit an ihnen vorbei raste.
Friedel drückte auf den Betätigungsknopf des Beifahrerfensters. Gerade auf einen handbreiten
Spalt liess er das Fenster in die Tiefe gleiten. Dann beugte er sich hinüber und suchte den Blick des
Mannes, welcher seine Augen zwar für einen Moment ihm zuwandte, dann aber sofort wieder die
Landstrasse beobachtete. Friedel liess das Fenster nun ganz in die Tiefen der Wagentür gleiten und
stellte den Motor ab. "Hallo, wohin wollen Sie denn?" rief er dem Manne zu. Dieser richtete seine
Augen nun zum Fragenden. Lange musterte er Friedel wortlos, so als ob er ihm immer noch nicht
traue. Dann liess er seinen Sack los, zog den Hut ab und trat ans Fenster. "Nach Dutscheland
möcht` ich, wenn möglich Sie fahren dort," antwortete er mit einer merkwürdig hohen Stimme.
"Was haben Sie denn in Ihrem Sack?" fragte Friedel weiter.
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