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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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bestellte oder noch ein Schinkenbrot dazu. Die Zeche bezahlte Friedel jeweils und liess sich von

der Serviererin einen Kassenbeleg mitgeben.


Am Jubiläumsabend füllte sich der Saal "Zum braven Schweizer" mit festlich gekleideten und

geschmückten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Jeder und jede hatte noch das Recht, einen

Partner oder eine Partnerin mitzunehmen. Interessanterweise waren gerade diejenigen

Betriebsangehörigen am meisten herausgeputzt, welche in der Betriebshirarchie an den untersten

Stellen standen. Dafür sorgten die Damen und Herren aus den obersten Chefetagen für dezenten

Ausgleich. Sie hatten es allerdings gar nicht nötig, noch besonders aufzufallen, denn ihr Tisch war

gekennzeichnet und extra stilvoll geschmückt. Man war auch heute unter sich. Aber auch die

vielen Pensionierten hatten ihren separaten Tisch. So war zum vornherein dafür gesorgt, dass nicht

die Habenden mit den Nichtshabenden und die Aktiven mit den Passiven sich vermischten.


Zur Eröffnung hatte man einen rassigen Marsch einstudiert. Leider hatte der Dirigent vergessen zu

sagen, dass man die Noten dafür bereits auf den eigens angefertigten Pulten aufschlagen sollte.

Vielleicht nahm er auch an, dass ja jeder dies selber wissen sollte. Jedenfalls hob er plötzlich

seinen Taktstock und gab den Einsatzbefehl. Einige besonders Schlaue hatten ihre Noten auch

tatsächlich schon bereit und konnten deshalb auf den Taktstock reagieren. Die meisten jedoch

wurden überrascht und mussten fieberhaft noch in ihren Papieren wühlen, bis sie die richtigen

Notenblätter erwischten. Was tat`s? Am Ende des Marsches hatte auch der letzte der Bläser seinen

Teil zum Gelingen des Auftaktes beigetragen und der Paukist hatte sogar noch einen Schlag übrig.

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