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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Der Chef runzelte etwas ungehalten seine Stirn. "Das wird wohl nicht zu machen sein", sagte er.

"Sie wissen ja, wie wir terminlich im Dreck stecken. Zudem wäre ja dann die ganze Überraschung

dahin, wenn alle im Betrieb schon wüssten, was da so geboten werden sollte am Fest. Sie können

ja versuchen, nach Feierabend in einer Wirtschaft zu proben. Natürlich können sie etwas

konsumieren und mir dann die Spesenrechnung zum Visieren bringen. Natürlich alles im Rahmen

des Vernünftigen," fügte er seinem "grosszügigen" Angebot noch schnell hinzu.


Die Argumente des Chefs klangen Friedel irgendwie plausibel. Allerdings konnte er sich den

Gedanken nicht verkneifen, die wahren Hintergründe dürften wohl eher in der sprichwörtlichen

Knauserigkeit Baumers liegen und seiner penetranten Methode, möglichst wenig gegen möglichst

viel einzutauschen.


Während Friedel sich nun erhob, um sich an die gestellte Aufgabe zu machen, eine Musikergruppe

zusammenzustellen, räusperte sich Baumer und stoppte ihn mit dem Nachsatz: "Halt, da wäre noch

eine Kleinigkeit. Der Meier von der AVOR hat die Idee gehabt, man könnte das Fest mit einem

Theaterstück verschönern. Eigentlich wäre es ja nun seine Aufgabe, die dafür benötigten

Schauspieler aufzutreiben. Aber er hat alle Ressortleiter gebeten, ihm bei der Suche zu helfen. Sie

haben doch da einmal erwähnt, dass Sie ab und zu in einer Laien-Theatergruppe mitmachen?"


Hatte Friedel das wirklich? Zwar stimmte die Tatsache, dass er in der Dorfmusikgesellschaft schon

hin und wieder auf der Bühne mitgewirkt hatte. Aber seines Wissens hatte er davon Baumer noch

nie ein Wort gesagt. War das vielleicht einfach ein Schuss ins Blaue gewesen? Es konnte aber auch

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