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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Das doppelte Jubiläum


Bevor Friedel Vertreter geworden war, hatte er in einer Fabrik als junger Meister gearbeitet. Kurz

nach der Berufslehre als Mechaniker hatte ihn der Chef zu sich gerufen und ihn gefragt, ob er

Interesse hätte, sich zum Vorarbeiter weiterbilden zu lassen. Er war der einzige gewesen, der im

Betrieb bleiben konnte nach den vier Jahren als Lehrling. So nahm er denn das Angebot des

obersten Chefs freudigen Herzens an, glaubte er doch, sich auf diese Weise innert kurzer Zeit zum

Meister mausern zu können. Und der Zufall kam ihm zu hilfe dabei. Der Meister einer

Produktionsabteilung hatte dem Chef den Bettel hingeschmissen, da er schon längere Zeit das

Gefühl hatte, schikaniert zu werden. Friedel Reist war immer noch im Kurs, der ihn zum

Vorarbeiter machen sollte, als ihn ein Anruf aus der Fabrik erreichte. Der Chef fragte ihn ohne

lange Umschweife, ob er einverstanden wäre, an diesen Kurs gleich noch einige Wochen

anzuhängen, damit man ihm den Meistertitel verleihen könne. Friedel kam die Sache zwar ein

wenig spanisch vor, denn der Chef sagte kein Wort davon, dass der Meister von einem Tag zum

anderen davongelaufen war. Aber wiederum sah er nur den sozialen Aufstieg und die praller

gefüllte Lohntüte, die ihn nach Abschluss der beiden Kurse erwarten würden. Er sagte ohne lange

zu überlegen zu. Dass die Sache ihm über die Ohren wachsen könnte, daran dachte er keine

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