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Und wieder kamen Friedel im Halbschlaf Brocken des vermeintlichen Traumes, den er glaubte, am
Vortag geträumt zu haben. Er sah sich in eine Art Uniform gekleidet. An der Seite trug er
merkwürdige Geräte, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Waffen zu haben schienen. Und er sah
wieder die Räume, die in Fels gehauen schienen und trotzdem eine wohnliche Atmosphäre
ausstrahlten. Und plötzlich schreckte er auf mit der Gewissheit, dieser Traum sei keiner gewesen,
sondern erlebt. Und die Worte Elviras kamen ihm wieder in den Sinn. Diese so unverständlichen,
unglaubwürdigen Behauptungen von den verschiedenen Zeitebenen, die alle gleichzeitig ablaufen
würden und doch zu einer anderen Zeit. Und dass auch sie ja mit ihrer ganzen Hellseherei nichts
sehen könne, was nicht schon vorhanden war, irgendwo, irgendwann. Und schliesslich kam
Friedel, das Kind des aufgeklärten zwanzigsten Jahrhunderts zur Erkenntnis, dass er sich am
Abend des gestrigen Tages in einer anderen Welt befunden hatte, einer Welt, die es für ihn, den
Friedel noch gar nicht gab, die aber trotzdem vorhanden war, nur halt eben auf einer anderen
Zeitebene. Und als er sich nun einmal dazu durchgerungen hatte, dies alles zu akzeptieren, musste
er auch akzeptieren und glauben, dass da zu irgendeiner Zeit und auf einer anderen Ebene ein
Mensch war, der zwar nicht Friedel hiess, aber doch ganz einfach und logisch er selber. Er schloss
seine Augen und sah nun in ganz klaren Bildern alles, was er in der Nacht vorher glaubte geträumt
zu haben, wie einen Film im Zeitraffertempo nochmals abrollen. Einerseits erschreckte ihn dieser
Film. Aber andererseits liess ihn die Gewissheit, dass der Tod, der auch ihn in absehbarer Zukunft
besuchen werde, nicht das Ende aller Dinge, sondern nur ein Neuanfang sein werde für ihn. Ein
schalkhaftes Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er wusste, dieser Abstecher in die andere
Ebene würde nicht ein einmaliger gewesen sein. Aber er nahm sich vor, von nun an Tagebuch zu
führen. Denn er wusste, die Bilder, die er eben wieder gesehen hatte, würden nicht für immer so
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