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unter den Kleidern versteckt werden könne, aber die Effizienz von tausenden von Kilos
Sprengstoff in sich habe.
Sie hatten sich eine Neumondnacht ausgesucht für ihre Expedition. Als erste Operation musste die
Erzeugerzentrale für die Stromversorgung ausgeschaltet werden. Das Labor befand sich in einer
Entfernung von etwa drei Kilometern davon. Das war für die Betreiber praktisch, denn sie
brauchten für ihre Experimente die Hälfte der vom Werk erzeugten Energie. Und diese Energie
musste zerschlagen werden. Denn im Falle eines Fehlschlages mit dem Attentat auf das Labor
konnten die Forscher nicht mehr weiterarbeiten, weil ihnen die Energie dazu fehlte. Das würde
immerhin eine lange Pause in der Entwicklung der fürchterlichen Waffe bedeuten, was wiederum
den Unterirdischen eine Frist für neue Massnahmen geben würde.
Unerkannt und unbehelligt reisten sie einzeln - mit gefälschten Papieren und aufgenähten
Kennzeichen, die sie als zur berechtigten Klasse gehörend auswiesen - in der U-Bahn an ihr Ziel
vor der Stadt, wo sich die schwer bewachte Zentrale und das Labor befanden. Man hatte sie
gewarnt, näher als fünf Kilometer an die Gebäude zu gehen. Erstens könnten sie entdeckt werden
und zweitens wäre es gar nicht nötig, denn die Waffen hätten eine Reichweite von über zehn
Kilometern.
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