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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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"Bring uns zu eurer Obersten Frau, Aida. Wir wollen uns mit ihr beraten."


Aida stand stumm dabei. Es schien Fedor, als ob sie wieder in sich hinein hörte. Das schöne

Gesicht der jungen Frau veränderte sich von Abwehr über Resignation zu Trauer. "Ja Mutter,"

sagte sie fast tonlos. Dann nahm sie Fedor an der Hand und führte die Gruppe zu der alten Frau.

Diese nickte mit leuchtenden Augen, als Fedor ihr seinen Plan erklärte. Dann fragte sie, allen

jungen Männern um Fedor forschend in die Augen blickend: "Ist das euer freier Wille, was Fedor

vorschlägt?"


Alle nickten stumm. "Dann lasst euch alles Notwendige im Lager aushändigen und geht in der

Gerechtigkeit Namen. Wir legen unser Leben in eure Hände und vertrauen euch."


Sie machte eine Geste mit ihren Händen, als ob sie die jungen Männer segnen wollte und drehte

sich dann stumm in Richtung ihres Lagers.


Aida führte die Gruppe der Männer ins Magazin, wo sie zu ihrem Erstaunen erfahren konnten, dass

man hier die viel moderneren Waffen zur Verfügung hatte, als sie bei den Oberirdischen im

Gebrauch waren. Sie bekamen zu hören, dass die Unterirdischen schon lange in der Lage gewesen

wären, die Weltherrschaft zu übernehmen, dass es aber zu den Grundsätzen der Unterirdischen

gehöre, nie anzugreifen sondern nur für den Angriff gewappnet zu sein. Die vorhandenen Waffen

hätten eine fürchterliche Kraft trotz ihres handlichen Gewichtes und könnten erst noch zerlegt

werden. Ein Mann könne mit Leichtigkeit eine Zerstörungskraft mit sich führen, die unsichtbar

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