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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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"Du," flüsterte nicht minder zärtlich Elena zurück. Dann umschlangen sie sich und versanken in

eine Wolke des Glücks.


Aber die Hunde hatten anderes im Sinn als Küssen und Schmusen. Denn sie hatten es plötzlich

eilig, an die frische Luft zu kommen und ihren natürlichen Bedürfnissen zu frönen. So liessen sie

denn den Jungverliebten keine Ruhe mehr, bis diese sich lachend bekleideten und mit ihnen hinaus

in die frische Bergluft gingen. Sie wanderten Hand in Hand der Sonne entgegen, die durch die

dünne Nebelschicht zu spüren war. Als sie oben auf einer kleinen Anhöhe standen, teilte sich das

Grau und mit einer Wucht, die ihnen die Augen verschloss, strömten die warmen Sonnenstrahlen

auf sie ein. Eng umschlungen standen sie da und genossen die sie durchdringende Wärme. Dann

aber brach auch bei ihnen wieder die junge Kraft von im besten Saft stehenden Menschen durch

und sie vereinigten sich zu einem nie enden wollenden Kuss.


Sie wurden aufgeschreckt durch das Bimmeln einer Kuh, die, ebenfalls von der Wärme angelockt,

auf die Anhöhe trat. Die beiden Hunde bellten sie aus sicherer Distanz an. Sie aber schüttelte nur

ihren mächtigen Kopf und trottete weiter, hier und da ein Büschel Gras sich genehmigend.


"Komm", sagte Friedel. "Nun regt sich bei mir der Appetit. Nicht der von gestern nacht", lachte er,

"sondern auf ein währschaftes Berglerfrühstück. Und du?"


"Ich habe auch Hunger," erwiderte Elena. "Aber du musst ja schliesslich einige Kalorien erneuern,

die du mir geschenkt hast!"

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