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eingegrenzten Stadtgebietes aufzuhalten. Das würde ihn aber heute nicht davon abhalten, in
Zivilkleidern dem Flussufer nach zu spazieren.
Er schloss sich einer Gruppe junger Spaziergänger an, die offensichtlich den Sonntag ebenfalls am
Ufer verbringen wollten. Um sicher zu gehen, dass er nicht etwa zufällig erkannt würde, hielt er
sich etwas im Hintergrund. Als die Gruppe das Ufer erreicht hatte, setzten sich die jungen
Menschen in die Sonne. Fedor aber ging mit abgewandtem Gesicht weiter der Brücke zu. Als er
sich darunter befand, suchte er die Stelle, wo er sich in der Nacht erleichtert hatte. Dann setzte er
sich, als ob er ausruhen wollte, mit dem Rücken an den Pfeiler. Er sah sich in alle Richtungen um.
Kein Mensch war zu sehen. Nun begann er etwas verlegen an den Steinen zu klopfen. Irgendwie
wusste er, dass sein Tun töricht war. Aber irgendwo in seinen Gehirnwindungen war ein
Krümelchen Romantik übriggeblieben aus der Zeit, als es noch kein Serum gab, das alle Gehirne
gleichschaltete.
Das Serum. Plötzlich kam ihm mit schrecklicher Deutlichkeit in den Sinn, dass er es heute hätte
einnehmen sollen, es aber seines geheimen Vorhabens wegen vergessen hatte. Einfach vergessen,
er, der doch bei seiner Gruppe als der Pflichtbewussteste galt. Er wusste, wenn diese Unterlassung
sein Kapo merken oder vernehmen würde, war ihm eine mehrjährige Strafe in der atomverseuchten
Gegend von Kanapes sicher. Also war es wohl besser, nichts verlauten sondern das Serum
verschwinden zu lassen, sobald er heim kam. Denn es dann noch einzunehmen war sehr riskant, da
es aus einer Mischung bestand, die zu einer ganz bestimmten Stunde sich in ein Gift verwandelte,
das die Strafe für vergessliche Söldner war. Nahm er aber das Serum nicht ein und er käme in eine
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