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von der Seite her sachte über die Wange. "Tut mir leid für dich," sagte sie. "Aber wir sind dir
unendlich dankbar. Ich verspreche dir auch, dass es den Kindern gut gehen wird und sie eine
anständige Erziehung und Schulung werden geniessen können."
Friedel spürte ihre Aufrichtigkeit. Er schaute ihr traurig in die Augen. Dann sagte er: "Du musst
mir versprechen, dass ihr, wenn es einmal schief gehen sollte mit eurem gemeinsamen Ehemann,
ungeniert mit mir Fühlung aufnehmt. Der Gedanke, es könnte meinen Kindern nicht gut gehen, der
macht mich jetzt schon krank."
Lana nickte. "Das verspreche ich dir. Die Adresse haben wir ja. Oder hat sich die geändert?"
Friedel nahm seine Brieftasche hervor und übergab ihr eine Visitenkarte. Dann füllte er einen
Check aus und übergab ihn Lana. "Den Betrag kannst du selber noch eintragen. Aber bring mich
bitte nicht an den Bettelstab. Wenn ich schon nicht zu meinen Kindern stehen darf, will ich mich
wenigstens ab und zu finanziell beteiligen. Würden sie bei mir aufwachsen, würde mich dies
schliesslich auch eine rechte Stange Geld kosten. Nein, nimm es ruhig," unterbrach er ihren
Protest. Ich bin zwar nicht Millionär, aber arm bin ich auch nicht. Und ich werde mir schleunigst in
einer Bank fünf Sparschweinchen besorgen, in die ich regelmässig meinen Weihnachtsbatzen
einwerfen werde. Nun interessiert mich aber noch folgendes: Warum seid ihr damals, in der
ominösen Nacht am Fluss, so Hals über Kopf verschwunden?"
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