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"Na sag schon," drängte Friedel. "Schlimmer kann es ja sicher nicht werden."
Lana schaute ihn teils amüsiert, teils forschend an. Würde er denn die ganze Wahrheit ertragen
können? Dann gab sie sich einen Ruck und sagte lachend: "Du erinnerst dich doch, dass auch
Elvira noch Freude an dir gehabt hat? Naja; einen Monat nachdem sie bei uns war, hat sie einem
Schausteller, der sie schon lange umworben hat und bei dem sie hin und wieder mit Wahrsagen
aushalf, die Hand gegeben. Nun ist sie glücklich verheiratet, hat einen strammen Buben als
Nachkommen für den Schausteller und sie macht ihr Geschäft mit Wahrsagen aus den Karten und
aus der Hand."
"Und was hat das mit mir zutun?" fragte Friedel erstaunt.
"Knapp sieben Monate, nachdem sie verheiratet waren, hat Elvira ihrem Ehemann diesen
strammen Sohn geboren. War halt ein Siebenmonatskind! Verstehst du denn nichts?"
"Soll das etwa heissen, dass ich da ebenfalls.....?"
"Was glaubst du denn, warum sie es plötzlich so eilig hatte, einen Mann zu haben, nachdem sie
sich jahrelang dagegen hartnäckig gesperrt hatte?"
"Oh Gott!" Friedel sank ganz erschlagen in das Polster zurück. Wohl eine Viertelstunde hörte man
nur das Schnarchen von Dino auf dem Hintersitz. Endlich fasste sich Lana. Sie streichelte Friedel
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