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Kapitalen. Der beste Platz für diese Aktion war ein Zementrohr, das als Überbleibsel der
Kanalisation senkrecht einige Meter vor dem Aarerand stehen geblieben war, bevor die Kläranlage
gebaut wurde. Dieses Zementrohr war einen Meter im Durchmesser, hatte innen Steigeisen und
sein Rand war etwa anderthalb Meter über dem Wasserspiegel, wenn die Aare Normalwasser
führte. An diesem Tag allerdings schaute sie nur noch einen Meter aus dem Wasser, denn die
letzten Tage hatte es ergiebig geregnet. Auch an diesem Tag regnete es hin und wieder. Darum,
und auch weil es zu dieser Jahreszeit schon recht kühl war, hatte ich die Hüftstiefel, den
Allwetterhut und den Motorradmantel angezogen.
Da stand ich also breitbeinig auf dem Zementrohr. Früher hatte da wohl noch ein Deckel drauf
gelegen. Irgendein Schelm hatte diesen aber wohl in die Aare geschmissen. Anfänglich stand ich
ganz bequem. Mit der Zeit aber machten sich die scharfen Kanten der Röhre unliebsam bemerkbar.
Ich begann, das Gewicht von einem Fuss zum anderen zu verlegen. Immer öfter. Schliesslich
wurde es mir zu dumm, mich so zu quälen, denn ich hatte innert einer Stunde noch keinen einzigen
zaghaften Biss gespürt. Als ich meinen Posten verlassen wollte, machte ich einen Fehltritt. Mit
einem Fuss fiel ich in die Röhre, der andere blieb oben hängen. Die Rute legte sich quer über die
Röhre. Und da mein ganzes Gewicht auf sie fiel, zeigte sie plötzlich mit beiden Enden gen
Himmel. Mitten entzwei war sie gebrochen.
Wütend rappelte ich mich hoch und begann nun von einem Felsbrocken zum anderen zu springen.
Das hätte ich besser unterlassen, denn meine Tasche begann im selben Rhythmus nach vorn und
hinten zu schwingen. Als ich dann noch einen Felsen mit glitschigem Moos erwischte, stürzte ich
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