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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Das schwarze Biest


Sie war mir im Warenhaus schon lange aufgefallen, die Grosse, Schlanke, mit grossen

goldfarbenen Ringen Behängte. Jedesmal wenn ich sie sah, stellte ich mir vor, wie sie schmiegsam

und leicht in meinen Händen liegen und wie ich ihr zärtlich über ihren phantastischen Körper

streicheln würde, wenn sie mein wäre. Und jedesmal wenn ich wieder in diesem Warenhaus

einkaufen ging, wanderte mein Blick in die Ecke, wo ich sie zum ersten mal gesehen hatte. Und

jedesmal hatte ich Angst, mein Blick würde ins Leere stossen, weil sie nicht mehr da wäre, die

Grosse, Schlanke, Schwarze.


Schliesslich fasste ich mir Mut und fragte kühn eine gerade in der Nähe sich befindende

Verkäuferin, warum denn die Schwarze immer so einsam in der gleichen Ecke stünde. Die

Verkäuferin lächelte verschmitzt. Sie musste mir wohl angemerkt haben, dass ich mich bis über

beide Ohren verliebt hatte. Ich hätte recht, sagte sie. Auch ihr und dem ganzen

Verkäuferinnenteam sei diese Schwarze schon lange ein Dorn im Auge und alle wären froh, sie

endlich loszuhaben. Denn, so sagte sie, diese Schwarze sei ein Fremdkörper in der Abteilung. Aber

warum, so fragte ich schon recht mutig geworden, lasse man denn die Schwarze einfach so in einer

Ecke stehen, unbeachtet, fast beleidigend ignorierend. Dies sei, sagte die Verkäuferin fast

flüsternd, einen verstohlenen Blick in die Runde werfend und aufmerksam beobachtend, ob nicht

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