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und marschierte zu ihnen. Aber jedesmal sah er schon bevor er ganz nahe war, dass es sich nicht
um diejenigen von Lana, Luna und Elvira handelte. Und jedesmal ging er mit einer Enttäuschung
mehr wieder zu seinem Wagen zurück, wo Dino erwartungsvoll auf ihn wartete.
Um an den Abenden und Wochenenden nicht allzusehr zu vereinsamen, ging er manchmal in eine
Wirtschaft, wo sich seine Fischerkollegen zu treffen pflegten. Hier hatte der Wirt auf dem
Stammtisch einen Aschenbecher aufgestellt, der ihm vom Fischerverein gestiftet worden war. Es
war allen Fischern bekannt, dass an diesem Tisch niemand die absolute Wahrheit sagen durfte,
denn der Tisch hiess bei ihnen nicht Stammtisch, sondern Lügentisch, was denn auch die Inschrift
auf dem Aschenbecher besagte. Und was da von den Jüngern Petri so zusammengeschwindelt
wurde, das ging wohl auf keine Kuhhaut.
An einem regnerischen Samstag trafen sich also wieder mal einige der besten Prahler des Vereins
und erzählten ihre Kapitel Fischerlatein. Und es waren akkurat die zwei allerbesten Aufschneider
anwesend, als Friedel in ihre angeheiterte Runde trabte. Er hörte gerade noch wie Seppi eine
Geschichte zu erzählen anfing. "Halt, Seppi," unterbrach Friedel den Erzähler. "Ich möchte die
ganze Geschichte hören. Habe ich etwas verpasst?"
"Überhaupt nicht. Du kommst gerade recht. Also das war so:
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