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Einige Jahre vergingen. Die Natur schien für das Jahr der Dürre entschädigen zu wollen.
Denn eine Rekordernte löste die andere ab. Die Vorratslager waren bis obenhin gefüllt mit
Fleisch, Dörrfrüchten und Korn für die Menschen, und Stroh, Rüben und Heu für das Vieh.
Auch der Schlossherr war für einmal zufrieden mit dem, das ihm seine Untertanen geliefert
hatten. Der Kopf stand ihm nach einem Fest. Die Knechte und Mägde bekamen den
Auftrag, das Schloss herauszuputzen und mit Girlanden aus Blumen zu schmücken. Einige
Tische wurden im Schlosshof aufgestellt und Pfähle in den Boden getrieben, auf die Bretter
als Bänke gelegt wurden. Dann wurde aufgetischt, was in den Vorratskammern zu finden
war. Die Bauern des Engeren Kreises waren mit ihren Frauen und Kindern eingeladen. Und
jede Familie brachte von ihren eigenen Vorräten an Backwaren einen Korb voll mit als
Zugabe.
Alle standen um die Tische. Kuno war als Letzter gekommen und ging zum Tisch,
wo das Gesinde des Schlosses bereits seine Plätze stehend eingenommen hatte. Kuno setzte
sich an die Frontseite des Tisches und rief: ,,Nun setzt euch schon, ihr Hungerleider. Heute
könnt ihr euch mal wieder eure Mägen vollschlagen und euch auf Kosten des Hauses
besaufen, hahaha!" Alle setzten sich. Aber keiner getraute sich, den ersten Bissen zu
nehmen, bis auch Kuno sein Brot brach und den ersten Schluck aus seinem Becher
getrunken hatte. Dann aber hieben alle drauf, dass es eine Freude war, ihnen zuzuschauen.
Die Kinder waren als erste satt. Sie tollten im Schlosshof herum und spielten Reiter und
Ross. Nach etwa einer Stunde bekam Kuno glasige Augen. Er griff den um ihn
herumsitzenden Mägden in die Kleider und kniff sie in ihre prallen Brüste. Da nützte alles
Sichwehren nichts. Aber die Weiber wussten, wie sie ihn besänftigen konnten: Fleissig
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