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diese Nadel so tief ins Herz, dass man ihr Ende von aussen nicht mehr gewahren kann.
Kein Mensch wird dann daran zweifeln, dass der Unhold anders gestorben ist als er es
verdient hat, nämlich an seinem Rausch.` Dann ergriff sie meine Rechte und verlangte, dass
ich schwöre, es genau so zu tun, wie sie es von mir verlangt habe. Nach einigem Zögern
schwor ich es denn mit erhobenen drei Fingern. Ein kurzes Lächeln flog über ihr Gesicht,
dann tat sie ihren letzten Atemzug.
,,Und, hast du denn die Nadel geschmiedet?" fragte Gerold, schon ein bisschen über
sein eigenes Elend getröstet. ,,Ja, das habe ich", erwiderte Jufli. Er stand auf und begab sich
zum Kasten, wo er eine Holzschatulle herausholte, die er Gerold geöffnet in die Hände
drückte. Tatsächlich: hier lag, eingebettet in ein Tüchlein, eine bereits ein bisschen
angerostete Eisennadel von etwa sechs Zoll Länge. ,,Das Tüchlein stammt vom
Leichenhemd meiner Agnes", sagte Jufli und rieb sich die Augen. Dann folgte eine lange
Pause. Gerold wickelte die Nadel wieder in das Tüchlein, klappte die Schatulle zu und
überreichte sie Jufli mit der Frage: ,,Und, wie geht die Geschichte weiter?" ,,Kommt Zeit,
kommt Rat!" erwiderte dieser vielsagend. ,,Warten wir doch ab, was das Schicksal von uns
will!" Gerold stand auf, drückte Jufli die Hand und ging nachdenklich zu seinem Haus, wo
er seine Kathrin friedlich schlafend und noch immer angekleidet im Bette fand. Er deckte
sie mit dem Leintuch zu und setzte sich dann an den Tisch, den Kopf auf seine Arme und
diese auf die Tischplatte gelegt. So schlief er den Rest der Nacht, und böse Träume
durchschwirrten seinen Schlaf.
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