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entsetzt die Hände über ihrem Kopf zusammen. ,,Da stimmt doch etwas nicht in dieser
Geschichte!" flüsterte sie. ,,Du musst heute Nacht unbedingt zum Fluss, um dich zu
überzeugen, dass Kuno die Männer tatsächlich losgebunden hat. ,,Aber er hat ja die Stricke
nachher auf sein Ross gebunden, allerdings nicht alle. Die Beine habe er den Männern nicht
losgebunden, sagte Kuno zu uns, damit sie nicht gleich los rennen könnten", erwiderte
Gerold zaghaft. Kathrin schüttelte ihren Kopf. ,,Da stimmt trotzdem etwas nicht. Du musst
unbedingt nachschauen. Sonst gehe ich selber," fügte sie noch fast drohend bei.
So machte Gerold sich nach Einbruch der Dunkelheit also zu Fuss auf den Weg zur Aare.
Die Nacht war ziemlich hell, denn es war ja Vollmond. Als er sich vorsichtig dem Ort der
Handlung vom Morgen näherte, kam ihm plötzlich in den Sinn, es wäre ja denkbar
möglich, dass man dort auf ihn lauerte. Denn es hatte ja immer noch Waren im Kahn, und
es wäre ja immerhin möglich, dass die Räuber in der folgenden Nacht diese auch noch zu
holen versuchten. Er änderte also seine Route. Ein paar hundert Meter weiter unten schlich
er durch das Schilf zum Ufer, und dann, immer sich in das Schilf drückend, dem Platz zu,
wo er den versteckten Kahn wusste. Gottlob, dieser war noch immer mit Schilf bedeckt.
Dann schlich er dorthin, wo die vier Schiffer gefesselt worden waren. Plötzlich gefror ihm
das Blut in den Adern. Denn er stolperte über ein paar Männerbeine. Er dachte, nun werde
man ihn packen und vor den Richter schleppen. Aber die Beine machten keine Anstalten,
sich in Bewegung zu setzen. Und nun sah er die ganze Bescherung: die Männer lagen mit
eingeschlagenen Schädeln regungslos im Schilf! Da war nicht mehr zu helfen, dachte er
entsetzt und machte sich schleunigst auf den Heimweg. Nur mit Überwindung brachte er es
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