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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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durch die dichten Nebelschwaden im seichten Wasser eine Menge Treibholz,

Wurzelstöcke, Äste, ganze Baumstämme quer über die Fahrrinne geschichtet. Kuno grinste

über sein ganzes Banditengesicht. ,,Das habe ich, als ihr noch alle im Stroh gelegen habt,

im Lichte des Vollmondes mit meinem Ross dahin geschleppt und mühsam aufeinander

geschichtet," erzählte er mit meckerndem Lachen. Insgeheim musste Gerold ihn nun doch

bewundern. Nicht umsonst war er als der stärkste Dreinhauer im Umkreis von fünfzig

Meilen im Land herum bekannt und berüchtigt. Aber dass er nun einmal selber Hand an

eine Arbeit legte, das war ihm denn doch neu. Denn er hatte ihn noch nie einen Handstreich

selber ausführen oder schmutzige Hände kriegen sehen. Für das hatte er schliesslich seine

Knechte.

Kuno hiess sie nun, die Rosse im hohen Schilf anzubinden und sich dann selber darin

zu verstecken. Gerold schickte er eine Meile die Aare hinunter. Er solle dort auf der Wiese

hinter dem Schilfgürtel einen Haufen dürre Äste und Flechten zusammensuchen und

aufschichten. Und sobald der Kahn passiert habe, solle er das Zeugs anzünden.

Gerold entfernte sich auf dem Bollenufer so schnell er von einem Stein zum anderen

springen konnte, wobei ihm die Nebelschwaden den Bart in ein glitzerndes Kunstwerk

verwandelten, und tat dann wie geheissen. Kaum hatte er den Haufen beisammen, sah er im

Rank vor sich den Kahn aus dem Nebel auftauchen. Ruhig stachelten die Schiffer ihn

Meter um Meter im kaum sich bewegenden Wasser die Fahrrinne entlang in seiner

Richtung. Als sie vorbei waren, zündete Gerold die Flechten an, welche mit kleinen, blauen

Flämmchen zu züngeln begannen und dann auf das dürre Holz übergriffen. Er versteckte

sich im Schilf und schaute dem sich entfernenden Kahn nach, der mit sanftem Schwingen

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