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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Ihr Lagern konnte natürlich nicht unbemerkt bleiben. Immer wieder kamen Männer aus der

Stadt oder solche, die mit den Schiffen zu tun hatten, zu ihnen auf einen Schwatz, und

natürlich auch um sie auszuhorchen. Aber sie erzählten jedem, dass sie auf ihren Herrn

warten würden, der mit einem Schiff vom Meer her kommen werde.

Der Schiffsverkehr auf der Aare war des niedrigen Wasserstandes wegen recht

gering. Und zumeist waren es Holzlieferungen oder Holzkohle, die da mühselig die Aare

hoch gestachelt wurden. Endlich am dritten Tage ihres Wartens aber kam ein Kahn, der mit

Plachen zugedeckt war. Hier musste sich, so mutmassten sie, ganz besonders kostbare

Ware darunter befinden. Vier Schiffer mit breitrandigen Hüten, aber sonst nur mit

Hüfttüchern bekleidet, stachelten den Kahn mit ihren langen Stangen gemächlich ans Ufer

und begannen es an den eingerammten Pfählen zu vertäuen. Man hatte verabredet, dass

Jufli bei den Rossen bleiben würde, die an langen Leinen angebunden am Aarebord das

spärliche Gras abweideten. Gerold aber schlenderte, als wäre er auf einem Spaziergang, auf

die Männer zu und begann, sie nach dem Woher und Wohin auszufragen. Zuerst wollte

keiner mit einem Wort herausrücken und sie taten, als ob sie kein Wort seiner Sprache

verstehen würden. Als er ihnen aber den mit frischem Wasser gefüllten Ledereimer zum

trinken hinhielt, nahmen sie diesen dankend an und tranken ihn abwechselnd leer. Die

Zungen waren gelöst. Sie hätten Waren, die sie nicht näher bezeichnen möchten, nach

Göskon zu schiffen, sagten sie. Gerold fragte noch so nebenbei, ob sie denn noch heute

weiterfahren wollten. Sie schauten einander an und einer sagte, nein, hierfür wäre es ja zu

spät. Sie würden sich`s auf dem Kahn bequem machen und mal wieder eine Nacht lang

abwechselnd schlafen. Unterwegs hätten sie ja immer auf Wegelagerer aufpassen müssen,

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