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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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"Bitte, du hast es so gewollt," antwortete Elvira, die sich überhaupt nicht ansehen liess, dass

Friedels Ungläubigkeit sie stören oder verletzen würde. "Du bist achtunddreissig Jahre alt, bist

geschieden, hast keine Kinder und verdienst deinen Lebensunterhalt fast auf die gleiche Weise wie

wir, nämlich indem du auf der Strasse herumfährst und irgendwelchen Leuten irgendetwas

aufzuschwatzen versuchst. Soweit klar?"


Friedel war sprachlos. Das konnte eine wildfremde Frau doch gar nicht wissen, was er eben gehört

hatte. Aber er fing sich sofort wieder auf. Die hatten ihm doch irgendwie nachspioniert, dachte er.

Schliesslich hiess es ja nicht umsonst, die Zigeuner würden überall heranschleichen, die Leute

beobachten und günstige Gelegenheiten auskundschaften, damit sie alles, was nicht niet- und

nagelfest war, mitlaufen lassen konnten. Die sollten ihn noch kennenlernen. "Also was du mir bis

jetzt gesagt hast, das kann schliesslich jedes Kind herausfinden, wenn es will. Aber sage mir doch

mal etwas, was sonst niemand wissen kann als ich!"


"Schön, du willst es also tatsächlich so haben: Als du zwölf Jahre alt warst, hast du einen

heimlichen Schulschatz gehabt....."


"Na und; das hatten wir doch alle einmal, oder?"


"Sicher, wenigstens die meisten. Aber dein Schulschatz war eine Jenische, eine Zigeunerin, wie ihr

das zu nennen pflegt!"

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