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Dino
Die jungen Hundchen gingen Friedel nicht mehr aus dem Kopf. Natürlich beschäftigte ihn auch
das Schicksal der Bäuerin. Aber diese hatte ja immerhin die Möglichkeit, ihr Schicksal selber in
die Hand zu nehmen, wenn sie wollte. Die Welpen jedoch waren auf Gedeih und Verderb dem
Bauern ausgeliefert. Hätte er, Friedel, nicht die Möglichkeit, wenigstens eines der schnuddeligen
Geschöpfe vor dem unwürdigen Tod im Mixer zu retten? Das vielleicht schon, dachte er. Aber wo
sollte dieser Hund, der ja schliesslich, wenn einmal ausgewachsen, einiges an Platz brauchte,
leben? Schliesslich waren ja er und seine Frau den ganzen Tag auswärts an ihrer Arbeit. Wer sollte
dann auf den Hund aufpassen und wer ihn Gassi führen? Nein, unmöglich. Wenn man schon einen
Hund wollte, dann müsste man ihm ein hundewürdiges Leben bieten können. Entweder war da
jemand zu Hause oder ...... Ja, warum eigentlich ihn nicht mitnehmen? Nein, das ging ja auch
wieder nicht, denn wenn man die Hundemutter sah, wusste man ungefähr die kommende Grösse
des Welpen. Und so ein Appenzeller, oder was immer die Hündin des Bauern darstellte, konnte
unmöglich mit auf die Geschäftsreisen mitgenommen werden. Aber wie wäre das denn, wenn man
nur so ein winzigkleines Hundchen, das dann auch so klein blieb, kaufen würde? Ein
Zwerghündchen sozusagen?
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