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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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kam sie näher. Friedel wollte aus Höflichkeit aufstehen, wie er das schliesslich im Leben gelernt

hatte. Aber die Frau drückte ihn mit einem lauten "Setz dich" in den Sessel. "Spiel nicht den

Kavalier, das ist bei uns nicht Mode. Trink lieber endlich deinen Kaffe, bevor er noch ganz kalt

geworden ist."


Friedel tat gehorsam, wie unter einem geheimen Zwang, wie ihm geheissen. Er beobachtete die

eben Eingetretene. Sie mochte etwa um die vierzig sein. Ihr Gesicht war tiefbraun. Der Körper

strahlte eine unerklärliche Erotik aus. Ihre Brüste hatte sie nur notdürftig zugedeckt und liessen

eine Fülle erahnen, die Friedel das Blut in den Kopf steigen liess. Er senkte seinen Kopf.


"Brauchst nicht so zu tun, als ob du nicht zwei und zwei zusammenzählen könntest." Die Frau

lächelte ihn mit einem blendendweissen Gebiss an, das überhaupt keine Mängel aufzuweisen

schien. Dann wandte sie sich zu den beiden Jüngeren. "Was sagt ihr nun; habe ich recht gehabt

oder nicht?"


Die beiden Frauen lachten Friedel an und dann wieder die andere. "Ja, du hast recht gehabt, Elvira,

wie immer. Bist halt doch die Beste, wenn es schon einige gibt in der Familie, die glauben, du seist

nur verrückt!" sagte Luna.


Alle drei Frauen lachten lauthals. Dann aber wurden sie wie auf Kommando wieder ernst. "Glaubst

du, der schafft es?" fragte Luna, sich zu der Frau drehend, die sie eben Elvira genannt hatte.

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