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anbot, die allen Beteiligten nützte. Denn Silvia und Friedel erklärten sich bereit, den ganzen
Hausrat der alten Frau in Miete mit zu übernehmen. Und ebenfalls wurde in den Mietvertrag
aufgenommen, das Haus müsse innert einem Monat wieder zur Verfügung stehen, falls die
Besitzerin tatsächlich wieder heim wollte.
Sie wollte nicht. Denn sie starb an einer Embolie, die wohl eine Nachwirkung ihres Sturzes war.
Kaum bezogen, wurde das Zimmer im Altenheim also schon wieder für den nächsten Kandidaten
hergerichtet, der hier seine letzten Tage verbringen sollte. Das Gezänk um das Häuschen der alten
Frau konnte beginnen. In der Zwischenzeit fieberten die beiden Verliebten der Meldung entgegen,
das Haus, worauf sie sich so gefreut hatten, würde nun verkauft. Aber sie täuschten sich. Denn die
Erben der Liegenschaft wurden sich nicht einig, was damit zu geschehen habe. Die einen waren für
einen sofortigen Verkauf, weil sie bares Geld sehen wollten. Die anderen wiesen auf die schlechte
Zeit, eine Liegenschaft zu verkaufen, hin. Und schliesslich einigte man sich darauf, mit dem
Verkauf noch zu warten, denn schliesslich käme ja auch durch die Vermietung einiges an Barem
herein. Der wahre Grund des Zuwartens aber war wohl, dass keiner den anderen traute, diese
würden ihn nicht irgendwie übers Ohr zu hauen versuchen beim Verkauf.
Friedel und Silvia atmeten erleichtert auf. Sie warteten nicht zu, bis Friedels Mietvertrag
abgelaufen war, sondern zügelten seine Möbel unverzüglich in das Haus. Denn schliesslich konnte
man ja nicht wissen, ob sich die Erben nicht doch noch eines Besseren entscheiden würden!
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