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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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"Ach was, entschuldigen. Das war denn nun wirklich eine Frechheit sondergleichen, einfach so

hereinzuschneien. Wenn sie ein bisschen mehr Anstand gelernt hätte, dann hätte sie sich

stillschweigend dünne gemacht, als sie sah, was da auf dem Küchentisch vor sich geht. Aber im

Moment ist sie schon ein wenig schwierig. Vor ein paar Wochen hat sie ihrem Lover den Laufpass

gegeben, weil er ihr angeblich zu jung war mit seinen siebenundzwanzig Jahren. Ich kann schon

verstehen, dass sie im Moment Entzugserscheinungen hat in Sachen Liebe. Die braucht sie aber

nicht unbedingt gerade bei uns oder dir zu kompensieren. Nimm dich also in acht vor ihr. Ich

werde zwar versuchen, ihr den Kopf zurechtzurücken. Ob ich ihr aber plausibel machen kann, sie

solle die Finger von dir lassen, das will ich nicht versprechen. Ich muss immerhin auf der Hut sein,

sonst lässt sie aus Verärgerung vielleicht doch noch ein dummes Wort über die Lippen, wenn Lutz

wieder daheim ist."


Die Lust auf eine Fortsetzung ihrer Liebeslektion war ihnen vergangen. Es wollte keine rechte

Stimmung mehr aufkommen zwischen ihnen. Und als Friedel zum xten Mal auf die Uhr schaute,

raunzte Margit: "Ich sehe schon, dich halten keine zehn Pferde mehr bei mir. Dabei wollte ich uns

ein gutes Nachtessen zubereiten. Und nachher wollte ich mich eigentlich darauf freuen, in deinen

Armen die ganze Nacht selig zu schlafen. Aber das liegt wohl nun nicht mehr drin, was?"


"Entschuldige, Liebes," erwiderte Friedel. "Im Moment ist mir die Lust darauf tatsächlich

vergangen. Das kleine Biest hat sie mir nachhaltig vermiest. Ich zweifle übrigens, dass du eitel

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