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brauchen können. Glaub ja nicht, du hättest deine Schiesspflicht schon erfüllt," fügte sie mit einem
neckischen Augenaufschlag noch hinzu. Dann verschwand sie und begab sich nach unten, wo
Friedel sie singen und pfeifen hörte, als er sich ebenfalls ankleidete.
Sie waren wirklich heisshungrig geworden. Der Kuchen verschwand fast blitzartig in ihren Mägen
und wurde mit Kaffee eingeschwemmt. Dann räumten sie gemeinsam das Geschirr in die Küche
und spülten es auch sogleich. Das heisst, Margit spülte und Friedel trocknete ab. Nach jeder Tasse
oder Teller gab er ihr einen zärtlichen Kuss in den Nacken oder umfasste schnell ihre Brüste. Das
Waschbecken war noch nicht ausgetrocknet, da hatte sich in ihnen bereits wieder eine solche
Begierde aufgebaut, dass sie nicht Zeit fanden, nach oben ins Bett zu gehen. Friedel fasste Margit
unter die Arme und setzte sie mit einem kräftigen Ruck auf den Küchentisch. "Das ist mir aber zu
hart hier!" lachte Margit und wollte flugs wieder runter vom Tisch.
"Bleib wo du bist," flüsterte Friedel. "Zieh doch den Morgenrock aus und roll` ihn zu einem Kissen
zusammen, das wir dir unter den Kopf schieben, damit du wenigstens ihn weich legen kannst." Er
half ihr dabei und rollte den Morgenrock in Windeseile zusammen. "Ja, jetzt geht es besser,"
kicherte Margit. "Aber du bist ungerecht, denn du stehst ja noch in voller Montur da und begaffst
meine Nacktheit, wie man ein seltenes Tier im Zoo betrachtet."
Friedel begriff und im Nu war auch er wieder nackt.
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