108
blind vor Leidenschaft die Kleider vom Leibe rissen. Sie sanken auf die Betten und in den nächsten
zwei Stunden vergassen sie alles um sich herum.
Als sie ermattet und vor Erschöpfung am ganzen Leibe verschwitzt nebeneinander lagen, ging
Friedel blitzartig eine Frage durch das eben noch total blockierte Hirn und er fragte leise: "Nimmst
du eigentlich die Pille?"
"Deine Frage kommt reichlich spät," antwortete Margit lachend. "Aber du kannst beruhigt sein.
Natürlich nehme ich die. Wenn ich auch, als Lutz zu seinem Auslandaufenthalt flog, mir die Frage
stellte, für was denn eigentlich das noch nützlich sein solle. Aber, wie du ja jetzt selber erlebt hast,
war es doch zu etwas nütze. Nur wäre es vielleicht gut, wenn ihr Männer euch auch ein bisschen
um diese Fragen bekümmern würdet. Und zwar nicht erst, nachdem ihr eure Freudchen bereits
gehabt habt und das Hirn wieder einigermassen normal zu arbeiten beginnt!"
Sie lagen sich noch eine Weile still in den Armen. Dann befreite sich Margit langsam und setzte
sich auf den Bettrand. "Magst jetzt den Kuchen und den Kaffee, die ich bereits auf dem Tisch
hatte, als du kamst?" Sie ging um die Betten herum und stand so wie Gott sie geschaffen hatte, vor
Friedel. Sie nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und führte ihn an ihre Oberschenkel, genau
dort, wo ihre wohlgeformten Beine angewachsen waren. "Wie riecht`s?" fragte sie kichernd.
Friedel knurrte wie ein Wolf und biss in das Büschel Haare, das ihn so verlockend an der Nase
kitzelte. "Komm doch nochmals zu mir", bettelte er. Aber sie entzog sich ihm und schlüpfte flugs
in ihren Morgenrock. "Zieh dich jetzt bitte an. Es gibt Kaffee und damit du wieder zu Kräften
kommst, habe ich einen leckeren Eierkuchen gebacken. Mit vielen, vielen Eiern, du wirst sie
|
|