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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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zu der Gattung gehören, die zu eben diesen frustrierten und unterbeschäftigten Ehefrauen ins Bett

hüpften!


So war es für Margit also relativ leicht, Friedel zu einem Kurzbesuch bei sich zu überreden. Und

zwar sollte es möglichst rasch sein, denn man müsse doch die Zeit nutzen, wenn Lutz sicher nicht

in die Quere kommen könne, sagte Margit noch kichernd am Telefon. Wie wäre es denn mit

Samstag nachmittag? Friedel hatte nichts vor für diesen Tag. Also sagte er herzklopfend zu.


Vorsichtshalber stellte er seinen Wagen am gleichen Ort ab, an dem er damals nach dem

Klassentreffen Margit hatte aussteigen lassen. Den Rest des Weges nahm er zu Fuss. Dann

schlenderte er wie ein Passant, der eben seinen täglichen Spaziergang machte, den Gärten entlang,

die in so schöner Vielfalt die Einfamilienhäuserreihe lieblich zierten. Als er beim Haus von Lutz

und Margit anlangte, schielte er, ohne den Kopf zu wenden, nach links und rechts. Gottlob, ausser

einem älteren Ehepaar, das eben beim Rasen mähen war, war kein Mensch zu sehen. Also flugs

das Gartentor öffnen und im Birnenspalier verschwinden, das den Gartenweg bis zum Hauseingang

säumte.


Er brauchte nicht mal zu klingeln, denn die Haustüre öffnete sich wie von selbst und Margit zog

ihn mit aller Kraft in den Flur, wo sie sich ihm an den Hals warf, als ob er ihr lang ersehnter

Verlobter gewesen wäre. Im ganzen Haus roch es nach Kuchen und Kaffee. Aber die beiden

Verliebten hatten keine Zeit, dem reich gedeckten Tisch einen Besuch abzustatten, denn als sie sich

ausgiebig abgeknutscht hatten, zog Margit Friedel ohne Umschweife ins Schlafzimmer, wo sie sich

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