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Friedel dankte den beiden Berglern und wanderte nachdenklich seinem Tagesziel entgegen, das er
kurz nach Anbruch der Dunkelheit tatsächlich noch erreichte.
Silvia
Kurz nachdem Friedel damals den Besuch bei Margit und Lutz absolviert hatte und nun seine paar
Wochen Ferienguthaben der Knall auf Fall gekündigten Stellung einzog, kam ein Anruf von
Margit. Lutz sei im Ausland und sie fühle sich einsam. Ob Friedel nicht Zeit und Lust hätte.....?
Und ob er Zeit und Lust hatte! Zwar hatte er sich seit dem Besuch immer wieder Vorwürfe
gemacht, weil er sich in die Lage seines ehemaligen Dienstkameraden versetzen konnte.
Schliesslich hätte er es auch nicht gerne gehabt, wenn da einer gekommen wäre und ihm Hörner
aufgesetzt hätte. Dabei wurde er sich zum ersten Mal wo richtig bewusst, was da so alles auf einen
Verheirateten zukommen konnte. Da brachte einer also jeden Monat getreulich seinen Lohn nach
Hause, den er der lieben Frau aushändigte, die damit das Tägliche Brot einkaufte und die laufenden
Rechnungen beglich. Aber was trieben denn diese Ehefrauen eigentlich den ganzen Tag, wenn sie
nicht arbeiten gingen oder ein Rudel Kinder hatten? Wie schnell konnte da eine auf den Gedanken
kommen, sich einen oder mehrere Liebhaber anzulachen und mit diesem oder jenem ins Bett zu
hüpfen! Nein; der Gedanke, sich zu verheiraten, war nicht eben verlockend. Dann doch noch lieber
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