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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Friedel dankte den beiden Berglern und wanderte nachdenklich seinem Tagesziel entgegen, das er

kurz nach Anbruch der Dunkelheit tatsächlich noch erreichte.


Silvia


Kurz nachdem Friedel damals den Besuch bei Margit und Lutz absolviert hatte und nun seine paar

Wochen Ferienguthaben der Knall auf Fall gekündigten Stellung einzog, kam ein Anruf von

Margit. Lutz sei im Ausland und sie fühle sich einsam. Ob Friedel nicht Zeit und Lust hätte.....?

Und ob er Zeit und Lust hatte! Zwar hatte er sich seit dem Besuch immer wieder Vorwürfe

gemacht, weil er sich in die Lage seines ehemaligen Dienstkameraden versetzen konnte.

Schliesslich hätte er es auch nicht gerne gehabt, wenn da einer gekommen wäre und ihm Hörner

aufgesetzt hätte. Dabei wurde er sich zum ersten Mal wo richtig bewusst, was da so alles auf einen

Verheirateten zukommen konnte. Da brachte einer also jeden Monat getreulich seinen Lohn nach

Hause, den er der lieben Frau aushändigte, die damit das Tägliche Brot einkaufte und die laufenden

Rechnungen beglich. Aber was trieben denn diese Ehefrauen eigentlich den ganzen Tag, wenn sie

nicht arbeiten gingen oder ein Rudel Kinder hatten? Wie schnell konnte da eine auf den Gedanken

kommen, sich einen oder mehrere Liebhaber anzulachen und mit diesem oder jenem ins Bett zu

hüpfen! Nein; der Gedanke, sich zu verheiraten, war nicht eben verlockend. Dann doch noch lieber

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