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Verbrechen gewesen wäre, ihn darin zu stören. Also stellte er halt seine Rute in eine Ecke und den
Sack daneben. Dann stieg er die Treppe hoch. Einen Augenblick musste er sich zuerst an das
schummrige Licht im Wagen gewöhnen. Die Frauen aber meinten, er getraue sich immer noch
nicht, weshalb Luna ihm entgegenging, ihn bei der Hand nahm und hereinzog. Dann schubste sie
ihn in den erstbesten Sessel, welcher bei einem am Wagenboden angeschraubten Tisch stand.
Friedel plumpste hinein und schaute sich um. Komisch, er hatte sich noch nie Gedanken darüber
gemacht, wie denn eigentlich die Fahrenden in ihren Räderhäusern eingerichtet seien. So war er
denn angenehm überrascht, als er die gute Ordnung und die recht moderne Einrichtung gewahrte.
Rings an den Wänden waren zweckmässige Kästen gezimmert. In einem Regal standen ein
Fernseher und einige andere Apparate. Bei einem Fenster war eine Kochnische eingebaut. Pfannen
und Geschirr hingen an den Wänden und sogar an der Decke waren die unterschiedlichsten
Gegenstände so sicher untergebracht, dass sie beim Fahren nicht herunterfallen konnten.
Lana machte sich am Gasherd zu schaffen. "Wir haben leider keine Kaffeemaschine", sagte sie mit
einem bedauernden Lächeln, "aber du wirst dich doch auch mit einem Pulverkaffee zufrieden
geben?" Und ohne eine Antwort abzuwarten, goss sie in drei bereitgestellte Tassen das kochende
Wasser und gab einen Löffel schwarzes Pulver dazu. "Zucker, Milch? Ach ich weiss schon: ein
Stück Zucker und ein bisschen Milch dazu. Habe ich recht?"
Friedel kam gar nicht dazu, zu antworten; schon stand die dampfende Tasse vor ihm. Die beiden
Frauen setzten sich ebenfalls an den Tisch und rührten in ihren Tassen. Dabei sahen sie aber beide
in das Gesicht des Mannes, der nun umständlich ebenfalls umzurühren begann und sich dazu
laufend räusperte.
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