Benutzerprofil von helu
Danke für diese klare und verständliche Analyse. Ich habe sie auf FB geteilt, und sie auch meinem weiteren Freundeskreis zur Kenntnis zu geben.
Einer der Brandbeschleuniger, der sofort und wirkungsvoll bekämpft werden könnte, ist der Stopp von Waffenexporten!
Helu
Denk nicht an den Tod ...
Alle können jederzeit in jedem Alter sterben. „Mitten wir im Leben sind, mit dem Tod umfangen“ schreibt Martin Luther am Anfang eines Gedichtes. Er setzt dem aber entgegen „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Ich stand letzte Woche am Sarg meines gleichaltrigen Cousins, der mit 75 plötzlich an den Folgen eines Sturzes verstorben ist. Ich habe meine ebenfalls gleichaltrige Cousine in der Zeit ihrer schweren Erkrankung begleitet. Sie leidet an Krebs. Nun sind die lebensverlängernden Maßnahmen eingestellt. Innerhalb einer kurzen Zeitspanne bin ich mit dem Tod und Sterben zweier sehr nahestehender Menschen konfrontiert. Da wird der Gedanke an den eigenen Tod konkret.
Er macht mir keine Angst. Er ist ja unausweichlich, aber die persönliche Betroffenheit ist dennoch groß. Plötzlich ist er ganz nah gerückt und wird sichtbar. Auf einmal kommt der Gedanke auf, dass mir die Zeit wegläuft. Mit beiden Cousins lebte ich als Kind in den Nachkriegsjahren bei der Großmutter zusammen. Wir haben alle drei Familien geründet, haben Kinder und Enkel. Nun wird mir deutlich, dass auch mein Leben mit 75 weitgehend vorbei ist und ich wohl vieles nicht mehr erleben kann.
Es ist erscheint mir wichtig den Gedanken an den eigenen Tod nicht zu verdrängen. Die verbleibende Zeit kann ja noch wie ein Geschenk sein. Ich denke da an einen Spruch Montaignes „Jetzt, da ich gewahr werde, dass meine Lebenszeit immer mehr abnimmt, will ich diese an Gewicht ausdehnen.“
Die Katze sieht die Maus auf Inline Skates und sagt: "Hm! Essen auf Rädern !"
Als "Neuling" habe ich noch nicht so recht begriffen, was es mit diesen "Sympathiepunkten" auf sich hat.