Benutzerprofil von Holzfisch
Holzfisch hat auf das Thema Re: So läuft die Integration in Schweden im Forum Innenpolitik geantwortet
Ja Gram, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Gerade die Wahlen von gestern haben doch gezeigt, was die Schweden wollen. Wer glaubt, das die meisten Schweden es akzeptieren, das so viele Fremde, gerade aus arabischen + asiatischen Ländern, dort sind, der irrt. Bedingt durch die niedrige Besiedelung des Landes ballt sich alles in den kleinen und mittelgrossen Städten und man sitzt sich viel dichter auf der Pelle als z.B. in Deutschland. Ausserdem unterscheiden die Schweden noch viel deutlicher zwischen "solchen" und "solchen" Ausländern, nicht anders als in allen Gesellschaften. Bei den Schweden ist es nur so das sie wissen, gegenüber dem Rest der Welt einen sehr hohen Standard zu haben in jeder Beziehung. Deshalb halten sie andere Länder, die nicht ihrem Kulturkreis entsprechen, sehr schnell für unterentwickelt, dumm und eben schlechter. Das ist nicht erst seit Ende des 2.Weltkrieg so, das hat viel ältere Wurzeln.
Wir sind sehr oft in Schweden und ich habe als junge Frau dort 4 Jahre gelebt und es erlebt - wobei man Deutsche eben als "solche" Ausländer sieht.
Ich behaupte, das es Ausländerfeindlicheit, Xenophobie, in jedem Land gibt, was sicher auch mit dem Selbsterhaltungstrieb der eigenen Kultur zu tun hat.
Man sollte nur einmal in die Länder gehen, aus denen so viele Zuwanderer kommen. so lange man dort als Reisender ist, der Geld ausgibt, ist er vielleicht noch gerne gesehen, aber im normalen Leben, wenn Fremde sich dort niederlassen, ist es auch vor allem ausländerfeindlichkeit, die einem entgegenschlägt.
Mit Land meinte ich das Land, auf dem sie zuvor gelebt haben und das zu sozialistischen Zeiten Staatseigentum war, Luchs.
Und was ich vielleicht nicht richtig ausgedrükt habe: Die Zigeuner waren zu allen Zeiten fahrendes Volk, vertriebenes Volk von Ost nach west und wieder zurück. Unter den sozialistischen Regierungen des Balkans durften sie sich nie länger als ein halbes Jahr an einem Ort aufhalten und zwischen den Ländern Jugoslavien, Bulgarien und Rumänien "wandern", genau das dürfen sie dort nicht mehr.
Seit einigen Jahren haben die Zigeuner wieder einen König, Mitglied des reichen Stamms der Calderara und selbst ein Mann, der im Geld schwimmt - und man fragt sich, warum der sich eigentlich nicht um seine Leute kümmert? Weißt Du, hier in der Eifel, nur 12km von unserem Haus, lebt eine größere Sippe auf einem Pachtland, das eine reiche Zigeunerin schon vor 25 Jahren von der DB abgepachtet hat. Alle Häuser dort sind eigentlich illegal. Ausserdem stehen auch viele große Karavans und Tiere aller Art. Den Kreis interessiert es nicht und nur ein oder zwei Mal in der Woche fährt mal ein Streifenwagen hin. Meißtens zum Kaffeetrinken. Die Leute dort sind sehr gastfreundlich, manche helfen ab und zu auf dem Hof. Aber sie haben ein differenziertes Verhältnis zu Eigentum. Irgendwas fehlt hinter her immer. Das ist aber ok, man weiss es und passt auf. Wir sind froh, so geschickte Leute zu haben. Was ich sagen will: Würden mehr reiche Zigeuner sich in ähnlicher Weise in den "Heimatländern" engagieren (das Geld haben sie) gäbe es auch die Probleme nicht. Jetzt nur den Franzose alles anzukreiden ist doch wieder nur Aktionismus und aufgeblasene Empörung denn keiner von den kritikerm hat eine Lösung. du etwa?
ist es das Elsässer Weintor?
Warum denn gleich so belehrend, Luchs?
Ich informiere mich durchaus.
Es ist doch leider nichts Neues, das Roma und Sinti vertrieben und verfolgt werden (andere Zigeunergruppen übrigens auch, aber das Wort scheint hier ja icht gewünscht zu sein) -
Mit dem Fall der politischen Diktatur in den osteuropäischen Ländern incl. Ungarn und Tschechoslowakei war es doch nur eine Frage der Zeit, das man auf Minderheiten einprügeln würde. Es hätte also doch viel früher etwas unternommen werden müssen? Zum Beispiel in dem man ihnen Land zuteilt und ihre Siedlung und Organisation durch EU Gelder fördert und vor allem in dem man die Verursacherstaaten der jüngsten Verfolgung entsprechend ahndet. Statt dessen holt man sie in die EU und jetzt hat Frankreich den Schwarzen Peter.
Der Türkei verweigert man den Eintritt in die EU unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen und Verfolgung von Minderheiten, warum hat man das nicht auch bei Rumänien, Bulgarien usw getan?
Sich jetzt nur über Frankreich aufzuregen ist der falsche Ansatz.Besonders, wenn man selbst sehr weit weg von einem Lager der genannten Art wohnt.
Hallo -
warum denn nur diese Cross-Posterei?
Nur, damit Deine Beiträge gelesen werden?
Ich finde das ärgerlich, zumal beide Themen (jüdische Herkunft des französischen Präsidenten und Migrantenkinderklasse in Deutschland) doch nur sehr weit hergeholt etwas mit einander zu tun haben.
Vielleicht sollte einmal erwähnt werden, daß Frankreich nur die Zigeuner ausweist, die auch nach mehreren Jahren keine eigenen Einkünfte haben und auch nicht krankenversichert sind udn ausserdem illegale Wohnlager errichtet haben? Wenn das österreichische Hippies oder deutsche Aussteiger ohne Einkommen und ohne Versicherung gewesen wären, man hätte sicher nicht anders verfahren. In der Provence wurde vor einigen Jahren eine illegale Siedlung von harmlosen "Lebenskünstlern" aus der EU auch aufgelöst und die Leute mussten das Land verlassen.
Lach ... nein - es liest sich so als wenn es nicht Deine eigenen Worte sind. Sei mir nicht böse. So schreiben glaube ich nur Leute, die besonders klug tun wollen und nicht sind - und da ich anderes von Dir gelesen habe glaub ich, das Du das nicht nötig hast! (das war ein Kompliment)
Holzfisch hat auf das Thema Re: Was ich gerade lese, gelesen habe oder werde......... im Forum Literatur geantwortet
Ich lese gerade "Mieses Karma" von David Safier - selten so gelacht.
Endlich bekommt die TV-Moderatorin Kim Lange den begehrten deutschen Fernsehpreis verliehen. Das dieses Ereignis genau auf den Geburtstag ihrer kleinen Tochter Lilly fällt, ist zwar ärgerlich, doch wer nach oben will, hat Prioritäten. So überlässt sie ihrem Mann Alex den Kindergeburtstag und fährt zur Verleihung. Schade nur, dass sie sich nicht lange über den Preis freuen kann: in der Nacht nach der Verleihung wird Kim von russischem Weltraumschrott erschlagen. Im Jenseits erfährt sie, dass sie in ihrem Leben viel zu viel schlechtes Karma angesammelt hat und deshalb den langen Weg auf der Reinkarnationsleiter von neuem beginnen muss: als Ameise. Keine leichte Sache, denn gleichzeitig tröstet sich ihr Mann mit ihrer Schulfreundin Nina. Da hilft nur eins - gutes Karma scheffeln und schnellstens den Status verbessern. David Safier, bekannt als Drehbuchschreiber der Erfolgsserie „Berlin, Berlin“, gelingt mit seinem ersten Roman eine ebenso amüsante wie kurzweilige Geschichte rund um das Thema Reinkarnation, gepaart mit einem ordentlichen Schuss Liebe und Romantik. Dabei ist nicht nur seine Heldin Kim urkomisch, auch die Begegnungen mit anderen Wiedergeborenen sind witzig und originell – obwohl Safier die Reinkarnationslehre durchaus ernst nimmt. Wer „Berlin, Berlin“ oder „Das Leben und ich“ mag, ist hier genau richtig: Leichte und sehr unterhaltsame Kost für einen frühlingshaften Nachmittag.
"treffliche Senioren" wen treffen die denn? sorry ich finde den Ausdruck sehr gestelzt ... wo redet man denn so??? Ich kenne Sepo nur als Abkürzung aus der Pädagogik. Drum meine Frage. Was es nun sein soll, weiss ich zwar immer noch nicht aber das muß auch nicht sein. Ich gehör bestimmt nicht dazu
so stimmt das aber nicht! Es werden ja nicht die mit den "dicken autos" abgeschoben sondern die, die wirklich mittellos sind. Lars, Deine wenige Sympathie für alle Fremden ist sehr auffallend in diesem Forum. Taugen nur die etwas, die ihr Geld in die Schweiz bringen? Ohne das würde es Dir doch sicher nicht so gut gehen.