Benutzerprofil von tamnamneh
Gerade habe ich die ganze Diskussion mit Interesse gelesen, da ich einige Bücher von Alice Miller kenne. Und ich danke dir, Wölfin, für deinen Mut, das Thema anzuschneiden.
Alice Miller hat jahrelang als Psychoanalytikerin die ZUSAMMENHÄNGE von schwarzer Pädagogik, Gewalt, Missbrauch etc. aufgezeigt. Bei dem Diskurs über Hitler ging es meiner Erinnerung nach z.B. auch ganz wesentlich um die Frage, warum und unter welchen Umständen Hitler überhaupt an die Macht kommen konnte, und das ging eben nur Hilfe mit einer ganzen Nation, die mit sog. "schwarzer Pädagogik" aufgewachsen war. ---------
Es geht A. Miller NICHT um ein Entschuldigen der Tatsachen, sondern um ein mögliches Verstehen der Zusammenhänge und eventuelles Lernen daraus, soweit wir lernfähig sind.
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tamnamneh
sorry, mein Beitrag erschien aus Versehen zweimal, s. nächste Seite.
t.
Hallo Angelottchen,
ich bezweifle keine Sekunde, dass du dich in diesem Metier besser auskennst als ich , aber ich möchte trotzdem noch zwei Passagen dagegen setzen:
"Cesaria Evora umarmte den Schmerz und entfachte einen Zauber. Der "Morna", die langsame, rhythmisch balladeske Mischung aus afrikanischem Blues und portugiesischem Fado war dafür wie geschaffen." (Amazon-Redaktion)
"...alle paar Stunden spielt er Sodade, den frühen Erfolgstitel der Cesaria Evora. Sodade, das geht runter wie Rum mit Cola, es ist der Minimalkonsens, der Einheimische und Reisende vereint, ein sanfter postkolonialer Blues für viele Lebenslagen ......Kein Wunder, dass die Morna, der Gesang der Inseln, eine bluesnahe Musikform ist. ......Mornas wie auch ihre schnellere Variante, die Coladeiras, handeln aber nicht nur vom Verlieren. Einflüsse brasilianischer Samba und französischer Musette sind auf verschlungenen Wegen hinzugekommen, hinter dicken Schichten von Fado, Tango, Mazurka, portugiesischen Modinhas." (Die Zeit)
tamnamneh
Als völliger Neuling wage ich gleich, hier einen link einzustellen.
CESARIA EVORA, eine kapverdische Sängerin mit tiefer, rauchiger, melancholischer Stimme singt hinreißend eine Mischung aus portugiesischem Fado und afrikanischem Blues – und das schon Jahrzehnte lang.
Hier "Sodade" – passt doch zu diesem sonnigen ersten Mai-Sonntag.
tamnamneh