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ingeeva .

hat auf das Thema Schön im Forum Seniorentreff-Beitraege geantwortet
Hallo Jacare. welch ein wunderbarer Eintrag.So schön hätte ich mir Wismar nicht vorgestellt. Dein Bericht hat mich an eine alte Sehnsucht erinnernt: am Meer leben zu wollen. Lieben Gruß Inge
hat auf das Thema Stigma im Forum Blog-Kommentare geantwortet
Im Alter von 3 Jahren bin ich an Polio erkrankt. Zurück blieb die Beeinträchtigung eines Beines. Diese hat mich Zeit meines Lebens, trotz vieler Schmerzen, die ich ertragen musste/muss, nicht so gehandicapt, wie die einsetzende Stigmatisierung. Die Kinder um mich herum (ich ging in eine normale Schule, Schulen für Körperbehinderte gab es meines Wissens damals noch nicht) haben mich alle so genommen wie ich war. Ich hatte einige Freunde, viele Spielkameraden, es kam sehr selten vor, dass mir Kinder, die ich nur aus der Ferne kannte „Hinkebein“ nachriefen, so wie andere vielleicht als „Brillenschlange“ bezeichnet wurden. Nein, die Kinder waren damals nicht das Problem, sondern sämtliche, wirklich sämtliche Erwachsene um mich herum, die sich nicht vorstellen konnten, dass ich als „Behinderte“ noch einmal glücklich werden könnte. Und sie haben mich das spüren lassen. Als Kind konnte ich das nicht begreifen. Warum sollte meine Einschränkung mich daran hindern, glücklich zu sein? Das Leben war/ist so spannend, so wunderbar, so mysteriös. Immerhin hat mich die Erfahrung der Stigmatisierung früh über die Wertmaßstäbe der Gesellschaft, die Wertmaßstäbe von Menschen nachdenken und hinterfragen lassen (wem nutzen sie wirklich?)und mich frei von Konventionen gemacht. Ich war nicht völlig auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Doch ich kenne Menschen, die das auch von Kindheit an sind, die sehr intensiv und engagiert leben. Und ich kenne Menschen, die ihr Körper im Alter im Stich gelassen hat und die verschämt zuhause sitzen, keinen Schritt mehr nach draußen, weil sie es nicht akzeptieren können sich öffentlich mit einem E-Rolli zu zeigen. Wann bin ich glücklich, was macht mich glücklich? Wunderbare Fragen..... Und zu dem:“Warum man sich das „antut“, Pflegerin in der genannten Reha-Einrichtung zu sein: Ich habe 25 Jahre lang in einer Verwaltung gearbeitet. Nie habe ich mich durch diese Arbeit erfüllt gefühlt, nicht einen Moment, ich habe mir diese Arbeit angetan wegen der Sicherheit, die sie mir bot. Ehrenamtlich habe ich eine Hospizausbildung gemacht, um für Sterbende auf ihrem letzten Weg da zu sein. Das hat mich berührt und erfüllt. Glücklicherweise sind wir Menschen verschieden. Und letztendlich geht es auf diesem Planeten um eines: um Liebe

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