Bluthochdruck ist eine gefährliche Krankheit. Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass rund 30 Prozent der Deutschen daran erkrankt sind – rund ein Fünftel von ihnen sogar ohne es zu wissen. Die klassische Medizin greift dabei recht zügig zum Altbewährten, und das sind in der Regel Medikamente. Dabei kann man der Hypertonie unter Umständen auch anders begegnen.
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Wissenswertes zum Bluthochdruck
Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Gefäßsystems. Falsche Ernährung – vor allem zu viel Salz, Zucker und Fett – sowie akuter Bewegungsmangel führen zu einer sukzessiven Verschlie-ßung bzw. Verengung der Arterien. In der Folge steigt der Blutdruck. Eine arterielle Hypertonie liegt gemäß hiesigen Leitlinien bei einem Blutdruck von dauerhaft über 140/90 mm/Hg vor. Im amerikanischem Raum gelten dagegen sogar Grenzwerte von 130/80 mm/Hg, die durch die American Heart Association und das American College of Cardiology vor gut einem halben Jahr neujustiert wurden. Ein optimaler Blutdruck besteht bei Werten von 120/80 mm/Hg oder leicht darunter. Darüber hinaus können auch Stress und die Gene auslösende Faktoren sein. Wenn der hohe Blutdruck die Folge einer anderen Erkrankung (z.B. eines Nierenleidens) ist, spricht man von "sekundärer Hypertonie".
Bluthochdruck kann unbehandelt schwere gesundheitliche Folgen, wie etwa Nieren- oder Au-generkrankungen, haben und im "worst case" durch die Auslösung eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls sogar zum Tode führen. Plötzlich auftretender Schwindel, Kopfschmerzen, Herzklopfen/-stolpern, Kurzatmigkeit bei Belastungen, Nervosität und manchmal auch Schlafstörungen sind typische Syndrome. Gleichwohl gilt es nicht voreilig in Panik zu verfallen: Tageszeitliche Blutdruckschwankungen sind vollkommen normal. In jedem Fall lohnt es sich, den Blutdruck regelmäßig zu beobachten; dazu sollten Sie allerdings nur hochwertige Blutdruckmessgeräte verwenden.
Bluthochdruck mit einer Vitalstofftherapie behandeln?
Wenn Hypertonie frühzeitig erkannt wird – was gar nicht so einfach ist, da sie sich zunächst kaum bemerkbar macht –, lässt sie sich für gewöhnlich gut mittels einer Umstellung der Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten behandeln. Medikamente sind eigentlich nur in äußerst schweren Fällen vonnöten. Zudem beheben sie oftmals nicht die Krankheitsursachen bzw. erlauben es den Patienten, an ihren gewohnten Routinen festzuhalten, die ja gerade erst zu Erkrankung geführt haben – ein Teufelskreis. Und schließlich haben sie häufig unangenehme bis starke Nebenwirkungen.
Um das zu vermeiden, kann man unter Umständen auch auf eine sogenannte "Vitalstofftherapie" zurückgreifen, wie sie beispielsweise vom Institut für Vorsorge und moderne Vitalstoffmedizin vorgeschlagen wird. Hier geht man davon aus, dass der Blutdruck gesenkt werden kann, wenn der Körper mit "allen relevanten Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen" optimal versorgt wird. Dazu wird die regelmäßige Einnahme eines natürlichen Vitalstoffkonzentrats empfohlen. Wichtig sind hier vor allem Stoffe wie Magnesium, Omega-3-Fettsäuren sowie Kalium. Ob es gleich ein "Konzentrat" sein muss, darüber lässt sich freilich streiten. Vermutlich kann bei einer ausgewogenen Ernährung der Bedarf an allen notwendigen Vitalstoffen auch ohne die zusätzliche Einnahme etwaiger Präparate gedeckt werden. In jedem Fall sollte eine Konsultation beim Arzt keinesfalls unterlassen werden, denn erst ein exaktes Blutbild kann über etwaige Vitalstoffmängel aufklären. Und schließlich – das kann man drehen und wenden, wie man will – kommt man auch bei Vitalstofftherapie um einen kompletten Lebens- und Ernährungsstilwandel nicht umhin.
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