Für ältere Menschen beginnt der Ruhestand ab dem 60. Lebensjahr oder später. Obwohl die meisten Rentner staatliche Fürsorge erhalten, sinkt das Rentenniveau weiter. Gewisse Ausgaben, die im Berufsleben anstanden, fallen nun weg. Es kommen neue Ausgaben hinzu, die früher keine Rolle spielten. Senioren geben beispielsweise Geld für Medikamente, die Miete oder Freizeitaktivitäten aus. Um alle Ausgaben im Blick zu behalten und sich auch im Alter eine Reise oder andere Extras leisten zu können, lohnt es sich für Senioren, Spartipps zu beachten und zum Beispiel auf die eine oder andere unnötige Versicherung zu verzichten. Dieser Beitrag zeigt, wo Senioren sinnvoll sparen können.
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Welche Versicherungen sinnvoll oder überflüssig sind
Senioren können nach dem Austritt aus dem beruflichen Leben guten Gewissens auf bestimmte Versicherungen verzichten. Für Rentner lohnt es sich nicht mehr, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, bei der der Versicherer finanziell einspringt, sobald der Versicherte berufsunfähig wird.
Bei anderen Versicherungen gilt, diese genau auf den Prüfstand zu stellen. Für manche Versicherungen gibt es spezielle Tarife für ältere Menschen. Nicht alle Versicherungen sind für Senioren überflüssig, einige sind im Rentenalter wichtiger denn je. Dazu gehören die private Haftpflicht oder die Hausratsversicherung für Mieter, aber auch die private Altersversorge zahlt sich jetzt aus. Je früher sich berufstätige Menschen, die sich gesetzlich absichern um die private, selbst finanzierte Vorsorge ihrer Finanzen im Alter kümmern, desto gesicherter stehen sie im Alter da. Mit einem Vergleich von privaten Rentenversicherungen schließen oder reduzieren Menschen die befürchtete Versorgungslücke im Alter.
Weiterhin kann eine private Unfallversicherung für Senioren sinnvoll sein. Nach einem Unfall unterstützt die Versicherung finanziell und federt die anfallenden Kosten für die Pflege oder andere notwendige medizinische Maßnahmen ab. Eine Sterbegeldversicherung lohnt sich in bestimmten Fällen, um die Angehörigen zu entlasten. Eine Sterbegeldversicherung sollten Senioren grundsätzlich prüfen, da die monatlichen Beiträge bei alten Policen oft in keinem Verhältnis zum Auszahlungsbetrag stehen. Empfehlenswert ist ein kostenfreier Termin bei einem unabhängigen Versicherungsmakler, der die Police auf den Prüfstand stellt und die Vor- und Nachteile erklärt.
Tipps für erfolgreiches Geldanlegen für die Generation 60 plus
Laut dieser Seniorenstudie des Bundesverbandes deutscher Banken sind rund 84 Prozent der älteren Menschen mit ihrer persönlichen wirtschaftlichen Lage zufrieden, sehen diese als "gut" oder "sehr gut" an. Finanzen und Anlagen haben für Senioren einen hohen Stellenwert. Mehr als 50 Prozent der befragten älteren Menschen bewerten die Finanzen als "wichtig", 14 Prozent sogar als "sehr wichtig". Älteren Menschen sind dementsprechend stark daran interessiert, ihre finanziellen Angelegenheiten zu regeln. Viele Senioren investieren nach wie vor monatliche Beträge für die eigenen Geldanlagen. Im Gegensatz zu jungen Menschen steht bei Senioren die Sicherheit an oberster Stelle.
- Für Menschen, die älter als 60 Jahre sind, lohnt sich ein persönliches Gespräch mit einem Berater. Im Gegensatz zu jüngeren Menschen empfiehlt es sich für Rentner, kurzfristigere Anlagen zu wählen und sich nicht langfristig an eine Investition zu binden.
- Es gibt Anlageformen, die für Rentner gut oder weniger gut geeignet sind. Sparbücher sowie Tages- und Festgeldkonten zählen zu den bevorzugten Geldanlagen älterer Menschen, da sie flexible Laufzeiten aufweisen und die Senioren bei Bedarf schneller an ihr Geld gelangen, als dies bei einem langfristigen Sparplan oder einer langfristigen Geldanlage der Fall ist.
- Für Ruheständler ist es wichtig, die eigenen Geldanlagen regelmäßig zu prüfen und die persönliche Versorgungssituation im Blick zu behalten. Das Verhältnis der Aktien sollte ausgewogen sein. Besonders für ältere Menschen ist es sinnvoll, vorzugsweise auf Rentenpapiere zu setzen.
So lässt sich im Alltag sparen
Im Alltag sparen Senioren mit einem kleinen Geldbeutel Kosten ein, wenn sie die Angebote der öffentlichen Institutionen clever nutzen. Für kulturelle Veranstaltungen erhalten Rentner oftmals einen eigenen Tarif mit einem vergünstigten Preis. In der Regel reicht der Personal- oder Rentenausweis aus, um das Alter zu bescheinigen. Einige Kosten sparen ältere Menschen ein, wenn sie das Auto stehen lassen und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Für ältere Menschen, die mit Bus und Bahn reisen, lohnt sich eine Bahncard oder eine Monatskarte der städtischen Verkehrsbetriebe, die für Senioren zu einem günstigen Tarifpreis erhältlich sind. Stromkosten nehmen im alltäglichen Leben oftmals einen großen Teil der finanziellen Ausgaben ein. Für Senioren zeichnet es sich aus, in bestimmten Fällen den Stromanbieter zu wechseln und die angebotenen Tarife zu vergleichen. Wer neben den Elektrogeräten einen Fernseher oder ein Rundfunkgerät im Haushalt hat, kann sich von der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgebühr befreien lassen, sofern die einkommensabhängigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Generell ist es richtig und wichtig, wenn sich Senioren um ihre finanziellen Verhältnisse bevorzugt kümmern, denn diese sind es, die ihnen das Leben "nach dem Beruf" erst ermöglichen.
Allerdings sollte sich JEDE(R) bewußt sein, dass es DEN oder DIE SENIOR(IN) nicht gibt! Wir alle sind Einzelpersonen aus völlig verschiedenen Umfeldern, mit völlig unterschiedlichen Biografien (Lebenswegen und -Erfahrungen) in völlig verschiedenen finanziellen Verhältnissen mit, nicht zuletzt, völlig verschiedenen Lebensplanungen und -Vorstellungen. Insofern ist der Rat, sich qualifizierten, persönlichen Rat von außen zu holen, durchaus richtig - andrerseits: Bei aller Wertschätzung für qualifizierte Versicherungsmakler - sie scheinen mir immer noch nicht die geeignetsten Ansprechpartner zu sein, denn letztlich lebt auch der Beste unter ihnen von der Vermittlung neuer Verträge. Dabei spielt es keine Rolle, ob er Provision oder "Honorar" kassiert. DAS hat keine Auswirkung auf die Qualität seiner Arbeit. Es ist das umfassende und vor allem fachübergreifende Wissen, das gefragt ist, nicht alleine der Umgang mit Versicherungen.
Am deutlichsten zeigt sich dies im vorliegenden Artikel an der "Empfehlung" für eine Unfallversicherung. Der Autor sieht sie u.a. als "Vorsorge" für nicht gedeckte Krankenhauskosten. Dazu muss man allerdings wissen, das mit weitem Abstand die meisten Klinikaufenthalte älterer Menschen auf Krankheiten zurückgehen. Daran ändert auch nichts, dass man im Alter häufiger stürzt. Je älter man wird, desto eher schränkt sich der "Bewegungsradius" ein. Immer weniger kommt man in die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden, den ein Dritter aus Vorsatz oder Unachtsamkeit verursacht. Wer also bis ins hohe Alter seinen Lebensmittelpunkt auf ein Kreuzfahrtschiff verlegt, der hat wahrscheinlich genügend Mittel, um auch noch eine angemessene Unfallversicherung zu bezahlen, allen anderen rate ich als "Finanzlotse" davon eher ab. Für diejenigen, die genügend freie MIttel haben, und unbedingt auf vertragliche Sicherheit Wert legen, käme dann eher eine Krankenhauszusatzversicherung in Frage. Ich habe für mich persönlich lieber einen Teil meiner finanziellen Möglichkeiten so zurückgelegt, (Natürlich nicht in Festgeld oder Sparbuch!) dass ich im echten NOT-Fall sofort darauf zurückgreifen kann und bezahle dann die Arzt- und Klinikrechnungen, die nicht anderweitig gedeckt sind, aus dieser "Reserve". Das hat zwei extrem günstige Auswirkungen: a) Bis zu einem "Notfall" spare ich Monat für Monat ganz erhebliche Beiträge, denn Unfallversicherungen für über Siebzigjährige gehen richtig ins Geld, falls man überhaupt noch welche bekommt und b) Vielleicht habe ich ja Glück und dieser "Notfall" tritt nie ein, worauf ja eigentlich jeder hofft. Dann steht dieses Geld meinen Erben zur Verfügung. (Wer seine Erben nicht (mehr) mag, kann es dann ja auch stiften.)
Da ich diesen Kommentar nicht zu sehr "fachlich überlasten" möchte, verzichte ich an dieser Stelle auf weitere andere Sehensweisen, die man zu dem Beschriebenen noch haben könnte. Nur so viel sei noch gesagt: Privaten Renten-Versicherungen der verschiedensten Ausprägung, die zu den Lieblingskindern heutiger Maklergenerationen gehören, ist ALLEN ausnahmslos gemeinsam: Es sind GELDWERTE. Als solche sind sie - gerade in der heutigen Zeit - mannigfaltigsten Risiken ausgesetzt, die bis hin zum Großverlust gehen können. Beispielsweise könnten sie im Zuge einer durchaus nicht unwahrscheinlich erscheinenden neuerlichen Währungsanpassung bis zu 90 % in den "Umrechnungs-Computern" verschwinden.
Ich bin gerne bereit, im Rahmen dieser Community weitere Informationen aus unabhängiger Sicht zu finanziellen Existenzfragen zu geben, falls das gewünscht wird. Dazu können Sie sich entweder kostenfrei auf meiner dafür eingerichteten Homepage www.rentner-training.jimdo.com eintragen und Ihre Fragen stellen. Ich werde mich bemühen, alle möglichst zeitnah zu beantworten. Diejenigen, die schnellere Zusatzinformationen wünschen, können sich diese, ebenfalls kostenfrei, auf meiner anderen hompage www.rentner-handbuch.jimdo.com abrufen, oder (für mich im Ideal-Fall ) das dort beworbene Buch gleich bei Amazon oder anderen Onlinehändlern bestellen.
Wer sich jetzt, ausgestattet mit seiner langjährigen Lebenserfahrung, fragt: "WARUM macht der das?" dem darf ich sagen, es geht mir, wie den allermeisten unter Ihnen auch: Ich fände es schade, wenn die Kenntnisse und Erfahrungen, die ich im Laufe der letzten 72 Jahre angesammelt habe, einfach so "verpuffen". Da nutze ich lieber meine mir jetzt geschenkte Freizeit, um diese Informationen weiterzugeben und möglichst vielen Menschen wenigstens die entsprechenden Denkanstöße zu geben.