Sinnvolle Umbauten für ein altersgerechtes Zuhause

Es ist nicht zu leugnen: Jeder von uns wird älter. Für viele bedeutet die Rente vor allem: Zeit für Reisen, mit den Enkeln spielen, den Garten pflegen. Doch nicht immer funktioniert das wie erhofft. Denn mit zunehmendem Alter fällt es uns schwerer, Treppen zu steigen oder andere Hindernisse im Haus zu bewältigen.
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Es gibt einen Unterschied zwischen den Bedürfnissen einer alternden Person, die im Laufe der Zeit verschiedene Schwächen entwickelt, und einer Person mit Behinderungen. Nur etwa 30 Prozent der Senioren sitzen dauerhaft im Rollstuhl, viele jedoch verwenden Gehhilfen. Und damit wächst auch die Angst vor einem Sturz.
 
Arbeitnehmer können sich vor den finanziellen Konsequenzen eines Unfalls durch eine Unfallversicherung absichern. Das Produkt der Gothaer schließt sogar die Folgen von Herzinfarkten und Schlaganfällen ein. Wer durch einen solchen Schicksalsschlag Invalide ist, dem wird der Umbau der Wohnung finanziert.

Finanzielle Förderung beantragen

Doch was ist mit Senioren, die sich altersbedingt nicht mehr frei in ihren eigenen vier Wänden bewegen können, aber nicht in eine seniorengerechte Einrichtung umziehen möchten? Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt und diese barrierefrei umbauen will, kann beispielsweise bei der KfW einen Investitionszuschuss beantragen. Die Arbeiten müssen jedoch von einem Fachunternehmen durchgeführt werden.
 
Um ein Haus seniorengerecht zu gestalten, sind verschiedene Maßnahmen denkbar. Sie hängen natürlich immer mit den individuellen Anforderungen zusammen. So kann es beispielsweise notwendig sein, die Treppe vor der Haustür mit einem Handlauf oder einer Rampe zu versehen.
 
Apropos Haustür: Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist und einige Zeit braucht, um nach dem Klingeln die Tür zu öffnen, der sollte sich eine Sprechanlage installieren - die kann sich natürlich auch im Wohnzimmer oder dem Raum befinden, in dem man sich überwiegend aufhält.

Sicherheit an der Haustür

Handelt es sich um ein Videotelefon, kann auch gleich geprüft werden, wer sich an der Tür befindet. Für Freunde und Verwandte lässt sich ein Schlüsselsafe im Eingangsbereich unterbringen. Darin befindet sich der Haustürschlüssel und nur befugte Personen kennen den Code des Safes und können sich selbst Eintritt verschaffen.
 
Im Haus selbst bietet sich die Installation von Bewegungssensoren an. So schaltet sich das Licht selbständig an, wenn man aus dem Bett steigt - wer auch damit Probleme hat, sollte ein höheres Spezialbett kaufen. Vielleicht reicht ja schon ein Boxspringbett, das es inzwischen in allen großen Möbelhäusern gibt.
 
All diese Maßnahmen sind schon mit vergleichsweise kleinem Budget umsetzbar. Teurer wird es beispielsweise, wenn ein Treppenlift eingebaut werden muss, weil sich einige Zimmer in der oberen Etage befinden. Es gibt auch spezielle Rollstuhl-Lifte.

Komfort im Badezimmer

Manchmal müssen auch im Badezimmer Dinge verändert werden, etwa wenn der Einstieg in die Dusche zu hoch ist. Die Lösung: bodentiefe Duschkabinen. Batteriebetriebene Sitze ermöglichen das bequeme Ein- und Aussteigen in die Badewanne und Freihand-Toiletten verfügen über automatische Wasch- und Trockenfunktionen, die vom Sitz aus funktionieren.
 
Und so gibt es viele Möglichkeiten, die eigenen vier Wände seniorengerecht zu gestalten. Es ist nicht immer notwendig, bei Seh- oder Gehbeschwerden sofort in eine andere Wohnung umzuziehen, die auf Senioren ausgerichtet ist. Und mit der Förderung der KfW reduziert sich die finanzielle Belastung durch den Umbau.
 

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Kommentare (2)

Wisele

Inzwischen bekam ich mein fünftes Kniegelenk,dies leider nach 6 Jahren gebrochen ist,und meine Knochen am Gelenk abstossen.
Eine Versteifung des Beines ist im kommen.
Wer hat hier schon dies mitgemacht? Man wird langsam frustiert.

Wisele

Bitte meldet euch,dringendst suche ich ältere Menschen hier,welche einen Treppenlift eingebaut bekamen..


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