Ratenkredit: Vor allem Rentner erhalten häufig Absagen

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In vielen Fällen empfiehlt sich ein Ratendarlehen, zum Beispiel zur Finanzierung eines Autos oder bei anderen größeren Anschaffungen. Ein Kredit stellt ein probates Mittel dar, wenn es momentan an den finanziellen Kapazitäten mangelt. Doch nicht alle Verbraucher können mit einem positiven Entscheid von Banken rechnen.
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©Bru-nO | Pixabay.com

Wesentlicher Ausschlussgrund: Mangelnde Bonität

Banken wollen sicherstellen, dass Kunden den Kredit zurückzahlen. Deswegen führen sie eine umfangreiche Bonitätsprüfung durch. Erstens kontrollieren sie die Schufa-Datei, in der sich mögliche Zahlungsverfehlungen in der Vergangenheit finden. Zweitens prüfen die Institute das Einkommen, es kommt auf die Höhe und die Sicherheit des Beschäftigungsverhältnisses an. Ein negativer Schufa-Eintrag oder zu geringe Einkünfte beziehungsweise ein unsicheres Arbeitsverhältnis begründen eine Absage. Generelle Standards gibt es nicht, die Banken legen unterschiedliche Maßstäbe an. Zudem hängt die Entscheidung von der Höhe der Kreditsumme ab. Beträgt sie zum Beispiel nur 1.000 Euro, haben auch Menschen mit niedrigem Einkommen eine gute Chance auf eine Zusage.

Rentner haben es besonders schwer

Auch bei Rentnern gelten diese Maßstäbe. Senioren sollten über eine reine Schufa-Datei verfügen und für die jeweilige Kreditsumme eine ausreichend hohe Rente vorweisen können. Aber selbst wenn sie beide Kriterien erfüllen, verweigern einige Banken eine Kreditzusage. Der Grund: das Alter. Für sie steigert das Alter die Ausfallwahrscheinlichkeit. Sterben ältere Kreditnehmer vorzeitig, müssen sie gegebenenfalls auf die ausstehenden Raten verzichten. Grundsätzlich gehen zwar auch Schulden in die Erbschaftsmasse mit ein, Banken sehen sich jedoch mit zwei Problemen konfrontiert:
 
  • Sie wissen nicht, ob es Erben gibt.
  • Erben können eine Erbschaft ausschlagen. Das machen sie meist, wenn die Schulden das Vermögen des Verstorbenen übersteigen.
Manche werfen den Anbietern deswegen Altersdiskriminierung vor. Allerdings ist das ab einem gewissen Alter und einer bestimmten Laufzeit des Kredits eine nachvollziehbare Risikoabwägung.

Lösungsmöglichkeiten

Verzeichnen Senioren eine Kreditabsage, müssen sie nicht resignieren. Liegt es am Alter, stehen mehrere Möglichkeiten offen. So können sie bei unterschiedlichen Banken um ein Darlehen anfragen, die Kreditpolitik gegenüber Älteren differiert erheblich. Alternativ können sie den Instituten eine Sicherheit anbieten oder auf einen günstigen Kleinkredit zurückgreifen. Auch kommen dafür andere Möglichkeiten infrage:
 
  • Bürgschaft eines Kindes: Bürgt ein Kind für ein Elternteil, verpflichtet es sich zur Rückzahlung des Kredits. Das jeweilige Kind benötigt dafür eine ausreichende Bonität. Im Gegensatz zu Erben, welche die Schulden nicht bezahlen müssen, haben Banken auf diese Weise ein deutlich minimiertes Risiko.
  • Lebensversicherung/Eigentum: Senioren können Rechte an einer bestehenden Versicherung oder an Eigentum abtreten.
Als weitere Option existieren Restschuldversicherungen. Diese Versicherungen bezahlen die Restschulden, wenn zum Beispiel der Kreditnehmer stirbt. Mit einer solchen Absicherung vergeben Banken ebenfalls eher einen Kredit. Zudem hat es den Vorteil, dass Kreditnehmer damit verhindern, dass Schulden in die Erbmasse übergehen. Ältere müssen aber mit hohen Kosten rechnen, da angesichts der größeren Todesfallwahrscheinlichkeit als bei Jungen Versicherer Zuschläge verlangen.

Die Chancen auf einen Ratenkredit erhöhen

Bei mangelnder Bonität müssen Verbraucher jeden Alters eine Absage einplanen, bei Senioren ist das Alter ein weiterer Hinderungsgrund. Es empfehlen sich stets Anfragen bei mehreren Instituten, da sie unterschiedlich agieren. Hat das keinen Erfolg, hilft eine Bürgschaft von Verwandten oder anderen. Auch Rechte aus Versicherungen oder Eigentum eignen sich als Sicherheit für die Bank.

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