Kampfsportarten wie Karate oder Judo gehören zu den besten Möglichkeiten, auch im hohen Alter noch fit und beweglich zu bleiben. Und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Schließlich fordert Kampfsport den ganzen Menschen – mehr als jede andere Sportart.
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Kampfkunst und Sport: Ein fließender Übergang
Früher bestand Kampfsport aus reiner Selbstverteidigung sowie Angriff. Die Kampfkünste sind im Laufe der Zeit jedoch auch in den Bereich Sport übergegangen, so beispielsweise, wenn Formen des Sparringes bzw. Trainings zu einem eigenständigen Sport werden, der sich vom ursprünglichen kämpferischen Ursprung löst. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das (westliche) Fechten. Die Olympischen Sommerspiele – eines der größten Sportereignisse der Welt – umfassen beispielsweise Judo, Taekwondo, Bogenschießen, Boxen, Speerwerfen, Ringen und Fechten.
Vorteile des Senioren-Kampfsports für Gesundheit und Fitness
Das Kampfkunsttraining zielt darauf ab, den Teilnehmern mehrere Vorteile zu bieten, wie zum Beispiel eine bessere körperliche, geistige, emotionale und spirituelle Gesundheit. Durch systematische Praxis in den Kampfkünsten kann die körperliche Fitness eines Menschen gesteigert werden (Kraft, Ausdauer, Geschwindigkeit, Flexibilität, Bewegungskoordination, etc.), während der ganze Körper trainiert und die gesamte Muskulatur aktiviert wird. Aus diesem Grund haben sich einige Kampfkunstschulen auf rein therapeutische Aspekte konzentriert, indem sie den historischen Aspekt der Selbstverteidigung heruntergespielt oder ganz eliminiert haben.
In vielen Kampfsportschulen und Einrichtungen gibt es mittlerweile spezielle Kurse und Angebote für Senioren. Dabei sind sowohl die Trainer speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen geschult, als auch die Kursinhalte darauf abgestimmt. Ein solches Angebot bietet Senioren viele Möglichkeiten – sie kommen in gleichaltrige Gesellschaft, verbessern ihre Fitness und auch ihre geistige Leistungsfähigkeit.
In vielen Kampfsportschulen und Einrichtungen gibt es mittlerweile spezielle Kurse und Angebote für Senioren. Dabei sind sowohl die Trainer speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen geschult, als auch die Kursinhalte darauf abgestimmt. Ein solches Angebot bietet Senioren viele Möglichkeiten – sie kommen in gleichaltrige Gesellschaft, verbessern ihre Fitness und auch ihre geistige Leistungsfähigkeit.
Eine Kampfkunstindustrie entsteht
Die Kampfkunst hat sich seit den 1970er Jahren zu einer bedeutenden Industrie entwickelt, die eine Teilmenge der breiteren Sportindustrie (einschließlich Kino und Sportfernsehen) darstellt. Hunderte von Millionen Menschen weltweit praktizieren eine Form der Kampfkunst. So gibt es weltweit mehr als 50 Millionen Karate-Praktizierende. Die südkoreanische Regierung veröffentlichte vor einigen Jahren eine Schätzung, nach der die Sportart Taekwondo von 70 Millionen Menschen in 190 Ländern praktiziert wird.
Natürlich profitiert von diesen Zahlen auch die Industrie: Der Wert der in den Vereinigten Staaten verkauften, kampfkunstbezogenen Sportgeräte wird pro Jahr auf über 300 Mio. USD geschätzt.
Natürlich profitiert von diesen Zahlen auch die Industrie: Der Wert der in den Vereinigten Staaten verkauften, kampfkunstbezogenen Sportgeräte wird pro Jahr auf über 300 Mio. USD geschätzt.
Die richtige Kampfsport-Ausrüstung für Senioren
Eine Kampfsportausrüstung kann grundsätzlich alles umfassen, was für Konditionierung, Schutz und Waffen in er jeweiligen Sportart verwendet wird. Spezielles Trainingsequipment enthält zum Beispiel Schläger, Bretter, Dummy-Kampfpartner wie die Holzpuppen und Ziele wie Boxsäcke und Makiwara. Die Schutzausrüstung für Sparring und Wettkampf umfasst Boxhandschuhe, Boxbandagen und einen Kopfschutz. Tipp: Hochwertiges Kampfsportequipment erhalten Sie bei Fightshop.de.
Die besten Kampfsportarten für Senioren
Grundsätzlich können Senioren jede Kampfsportart betreiben. Allerdings gibt es einige Sportarten, die besser auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen und sich daher auch besser eignen.
Tai Chi
„Weiche" Kampfkünste wie Tai Chi sind perfekt für ältere Menschen, die gerade erst mit dem Kampfsport anfangen. Tai Chi besteht aus einer Reihe von fließenden Bewegungen, die bewusst ausgeführt werden, und ermutigt die Praktizierenden, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und ein achtsames Bewusstsein zu entwickeln. Diese anmutige Praxis funktioniert auch als Ergänzung zu den härteren Kampfkünsten.
Jiuu-Jitsu
Für ältere Menschen, die eine dynamischere und dennoch sichere Form der Kampfkunst suchen, bietet das brasilianische Jiu-Jitsu ein hochintensives Aerobic-Training. Jiu-Jitsu erfordert in der Regel viel Bodenarbeit, die den ganzen Körper stärkt und die Beweglichkeit der Hüfte verbessert. Insgesamt ist es weniger wirkungsvoll als viele andere Kampfsportarten. Das brasilianische Jiu-Jitsu dient auch als nette Einführung in die Auseinandersetzung mit Formen der Kampfkünste, die Taktiken wie das Werfen und Fesseln des Gegners anwenden.
Wing Chun
Ein weiterer beliebter Kampfsport für Senioren ist der Wing Chun Stil des Kung Fu. Mit offenhändigen Schlägen anstelle von Nahkampf ist Wing Chun weniger gefährlich als andere Formen des Kung Fu, konzentriert sich aber dennoch auf Schnelligkeit und Präzision.
Wer als älterer Mensch Lust auf eine Herausforderung hat, kann auch jede der härteren Kampfkünste wie Kung Fu, Karate, Judo, Aikido oder Tae Kwan Do ausprobieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hochleistungssportarten wie Mixed Martial Arts (MMA) eher weniger geeignet für Senioren sind. Sie stellen hohe Anforderungen an den Körper – auch jüngere Sportler werden hierbei oft schwer verletzt.
Wer als älterer Mensch Lust auf eine Herausforderung hat, kann auch jede der härteren Kampfkünste wie Kung Fu, Karate, Judo, Aikido oder Tae Kwan Do ausprobieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hochleistungssportarten wie Mixed Martial Arts (MMA) eher weniger geeignet für Senioren sind. Sie stellen hohe Anforderungen an den Körper – auch jüngere Sportler werden hierbei oft schwer verletzt.
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