Ist Süßstoff ungesund? Die Ernährung und ihr Einfluss auf die Gesundheit

Es gibt viele Faktoren, die sich auf die körperliche Gesundheit auswirken. Dazu zählen vor allem viel Bewegung und Sport sowie eine ausgewogene Ernährung.
Freepik_background-of-sugar-cubes_fabrikasimf.jpg
©fabrikasimf | Freepik.com
 
Die Gewohnheiten und Routinen in diesen Bereichen ändern sich im Laufe des Lebens regelmäßig. Manchmal befindet man sich in stressigen Phasen, in denen man nicht genügend Zeit hat, sich bewusst zu ernähren und Sport zu treiben. Das darf allerdings nicht der Normalfall werden. Denn vor allem die Ernährung hat einen großen Einfluss darauf, wie sich unser Körper im Laufe des Lebens entwickelt. Führen wir ihm über Jahre hinweg schädliche Lebensmittel zu, kann das das Risiko vieler Krankheiten bedeutend steigern.

Vor allem der Zucker ist stark diskutiert und kritisiert. Häufig denkt man, dass Süßstoff eine gute Alternative ist. Auf der anderen Seite sagen viele Menschen, dass auch Süßstoff ungesund ist. Was stimmt denn nun genau?

Was ist Süßstoff genau und in welchen Lebensmitteln ist er zu finden?

Es gibt unterschiedliche Arten von Süßstoffen. Sie alle müssen zugelassen sein, damit sie in Lebensmitteln verarbeitet werden dürfen. Süßungsmittel sind – wie sich bereits am Namen erkennen lässt – dafür da, Lebensmittel zu süßen. Im Gegensatz zu Zucker enthalten sie allerdings keine Kalorien. Daher greifen viele Menschen auf Produkte mit Süßungsmitteln zurück, die eine Diät machen und abnehmen wollen. Süßstoff ist in vielen Zero- und Light-Produkten enthalten. Man findet ihn auch in zum Beispiel Joghurts und Süßigkeiten. Besonders häufig ist Süßstoff in Getränken enthalten.

Die Auswirkungen von Süßstoff auf den menschlichen Körper

Es ist nicht nur ein Mythos, sondern es steckt eine ganze Menge Wahrheit darin, wenn man sagt, dass Süßstoff ungesund ist. Nimmt man zu viel Süßstoff über einen langen Zeitraum zu sich, kann dies einige negative Einflüsse auf die Gesundheit haben. Bei Senioren steigt das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Auch die Darmflora kann schon nach dem Verzehr von zwei Dosen Cola geschädigt werden. Das liegt daran, dass der Süßstoff gute Bakterien im Darm in schädliche umwandelt.

Auch die Wahrscheinlichkeit, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken, ist höher, wenn man viel Süßstoff zu sich nimmt. Vor allem bei älteren Menschen steigt das Risiko und sie sollten ihren Süßstoff-Konsum kontrollieren.

Wie viel Süßstoff ist okay?

Je nachdem, welche Art von Süßstoff man verzehrt, gibt es einen Richtwert, welche Menge pro Tag in Ordnung ist. Dieser Wert wird als ADI-Wert angegeben. Hat ein Süßstoff zum Beispiel einen ADI-Wert von 40 mg/kg/Tag, bedeutet das folgendes: Man darf bei einem Körpergewicht von 70 Kilo etwa 2,8 Gramm Süßstoff zu sich nehmen. Allerdings ist das nicht immer so einfach zu überblicken und man sollte sich insgesamt beim Verzehr eher zurückhalten.

Welche Alternativen zu Süßstoff gibt es?

Man muss nicht immer auf Süßstoff zurückgreifen, wenn man gesündere Lebensmittel sucht oder selbst zubereitet. Es gibt zahlreiche Zuckeralternativen, die eindeutig besser für die Gesundheit sind. Dazu zählen zum Beispiel Honig und Agavendicksaft, die günstig im Supermarkt erhältlich sind. Gute Zucker- und Süßstoffalternativen sind auch Kokosblütenzucker und Stevia. Am Anfang muss man sich vielleicht etwas an den Geschmack gewöhnen, doch nach einer Weile merkt man den Unterschied nicht mehr. 
 

Anzeige

Kommentare (7)

Doris11

Hallo Rubin 1
ich muss vielleicht noch etwas richtig stellen, auch wir haben die kleinen Probleme mit der Alters - Diabetes, wir nehmen auch eine Pille dagegen.
Wir sind sogar in einem Diabetes - Programm und eine vierteljährliche Untersuchung sorgt für die Kontrolle
Wir haben an unserer Ernährung  viel verändert und leben bewusster mit wenig Fleisch, viel Gemüse...
Aber eines gönnen wir uns: unseren Zucker (in Maßen) in den Kaffee und unsere Butter auf das Brötchen

Rubin1

Hallo Doris 11,
es ist schön für dich, dass du das Leben geniest, für mich als Diabetiker kommt leider nicht infrage.
Laut Statistik wissen wir, dass viele Seniorinnen und Senioren mit alters Diabetes zu Kämpfen haben. Wie gesagt, ich beneide dich, dass du ohne Einschränkung das Leben so genießen kann.

Doris11


☕️ danke Tejo... ich habe meinen leckeren Kaffee genossen... wir trinken gern frisch gemahlen, gefiltert und recht stark mit Sahne und eine Prise Zucker... der weckt die Lebensgeister - ein Genuss am Morgen, mein Ehepartner genießt sogar ein Stück Kuchen... auch mit Zucker gebacken😉

Und zum Senior: ich befinde mich in einem Senioren - Treff, demzufolge bin ich ein Senior... wenn auch mit das JÜNGSTE (Neuling) bin... wie ich mich fühle - bleibt mein Geheimnis😃

traui

Sorry, ich wollte dich nicht nerven. Von wegen Senior: zähle ich mit 77 schon dazu? Ich erinnere mich nach dem Krieg an Massengebrauch von Zucker. Alternativen tauchten nicht auf. Aber Karies.
Als ich mich vieeel später damit befasste, kam ich zu meinen Einstellungen. Ich bin kein Chemiker oder sonstiger Profi. Mein Lehrer ist das Leben. Selbstverständlich respektiere ich deine Meinung und Erfahrungen.
Jede(r) kann zufrieden sein, wenn er/sie Wege und MIttel findet sich Gutes zutun, ohne sich zu schaden.
Ich finde es ganz schrecklich, dass Lebensmittel vielfach mit Zucker versetzt sind, und Kinder mit überzuckerten Produkten ("Kinderschokolade") verführt werden...

Ich wünsche dir, dass dein Kaffee mit Rohrzucker dir geschmeckt hat  und dass du einen
lebenswarmen gelassenen Tag erlebst.
Tejo

Doris11

ich akzeptiere deine Meinung, traui, du solltest es auch mit der meiner so halten.

Ich habe eigentlich nur meine persönliche Meinung zu dem für uns Ältere vielleicht doch schädlichen Süßstoff kund tun... ich gehöre zu den Senioren, die nach dem Krieg mit Süßstoff aufgewachsen sind, eine schreckliche Erfahrung, ich persönlich schmecke ihn aus jedem Produkt heraus... und das Produkt ist für mich tabu.
☕️Für mich ist es ein Genuss, nein, mein Gehirn ist noch nicht verwirrt vom Süßstoff, mit einem Löffelchen Rohrzucker bzw. braunen Zucker meinen morgendlichen Kaffee zu genießen... es ist ein Genuss
Für sein Leben ist jeder selbst verantwortlich und muss für sich selbst entscheiden

traui

Moin, der 'schlimmste' Süßstoff ist der Industriezucker/raffinierter Haushaltszucker. Man vergleiche die schlanken Figuren der Nachkriegszeit, als Fett und Zucker rar waren . In den Folgejahren wurden gigantische Massen auf die Menschen losgelkasssen, Derart,
dass es kaum ein gängigés Lebensmittel ohne Zucker zu erhalten ist. Die massenhaften massigen Körperformen sprechen eine beredte Sprache davon.
Süßungsmittel anderer Qualität kamen langsam auf den Markt. Aspartam fiel  aus dem Rennen, als herausstellte, dass es im  Militär als Kampfmittel  betrachtet wurde: es wurde
die Gehirne der Gegner verwirren. Droht Verwirrung auch heutigen Konsumenten?
Man könnte an die Bedrohlichkeit  von Süßungsmittel auch den Maßstab der Sterblich-
kei anlegen, die Frage der letalen Dosis. Die liegt z.B. bei dem geliebten Stevia bei immerhin 1600g
Ich bevorzuge seit langen "Holzzucker", genannt "Xucker", der als "ZuckerAlkohol" den Körper nicht belastet und "unverstoffwechselt" ihn wieder verlässt. Auch für Marmeladen usw gut geeignet.
Passend für unsere Geschmacksgewohnheiten finde ich inzwischen  Agavendicksaft.

Bei allem gilt der Grundsatz: nichts zuviel und nicht gierig, sondern mit Genuss.
 

Doris11


Ich lehne Süßstoff grundsätzlich ab... auch wenn sie in Getränken oder Produkten enthalten sind... mir schmecken diese Produkte einfach nicht
Grund: wir haben in der Nachkriegszeit sehr mit Süßstoff zu tun gehabt... und dieser Geschmack hängt mir heute im höheren Alter immer noch an.

👍Darum genieße ich heutzutage meine Tasse Kaffee mit einem Stückchen Zucker, genieße auch mein Konfitüre zum Brötchen. Man muss nur alles in Maßen genießen
Dann braucht man auch kein Birkenzucker, Stevia (das mir auch überhaupt nicht schmeckt) bzw. Kokosblütenzucker... das sind alles Produkte, die auch noch sehr preisintensiv sind


Anzeige