Gut schlafen, erholt aufstehen – So starten Senioren fit in den Tag

Ausgeschlafen und erholt aufwachen, vital in den neuen Tag starten und sich rundum wohlfühlen – für viele ist das leider mehr Wunsch als Realität. Oft sind die falsche Matratze, ein ungeeigneter Lattenrost oder eine unruhige Schlafumgebung Schuld daran. Der Körper braucht den Schlaf zur Regeneration und deshalb ist es wichtig, das Nachtlager optimal einzurichten. Dieser Ratgeber gibt Tipps, von welcher Schlafzimmer-Ausstattung ältere Menschen besonders profitieren.
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Akute Schlafprobleme? Profis fragen und eine Beratung durchführen lassen!

Wer aktuell unter akuten Schlafproblemen leidet, sollte nicht länger zögern, sondern sich professionellen Rat holen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt bringt oft erste Erkenntnisse, die zu einem besseren Schlaf führen. Rührt die Schlaflosigkeit von innerer Unruhe, sind weitergehende Maßnahmen in Richtung Stressbewältigung oder psychologische Betreuung notwendig. Geht es um körperliche Beschwerden, deren Ursprünge in einer Krankheit liegen, müssen Betroffene einen Facharzt aufsuchen. In allen anderen Fällen, in denen Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Schulterbeschwerden und Ähnliches auf eine unpassende Ausstattung des Bettes schließen lassen, können schon ganz einfache Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen. Eine umfassende Beratung in einem Bettenfachgeschäft ist dann ein probates Mittel. Ist die Matratze zu hart oder dass Lattenrost nicht ideal, kann das negative Folgen für das körperliche Wohlbefinden und die Schlafqualität haben. Wer in Eigenregie handeln will, probiert die folgenden Tipps.

1. Schlafumgebung prüfen

Ist es zu laut, zu kalt, zu warm oder zu hell in einem Schlafzimmer, beeinträchtigt das die Schlafqualität. Der Beitrag Einflüsse auf den Schlaf informiert über die Einzelheiten. Wichtig zu wissen: Im Alter verändert sich das Schlafverhalten. Die Tiefschlafphasen sind nicht mehr so ausgeprägt und selbst leise Geräusche, die vor einigen Jahren noch keine Folgen hatten, sorgen jetzt für eine Schlafunterbrechung. Mit den unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die Schlafqualität im Alter beschäftigt sich auch diese klinische Studie aus dem Jahr 2005, deren Informationsgehalt bis heute Bestand hat.

2. Kissen-Check: Wie weich ist weich genug?

Ein gutes Kissen stützt die Halswirbelsäule und entlastet die Schulter. Ist das Kissen zu weich, sinkt der Kopf tief ein und die Schulter wird übermäßig belastet. Das führt zu Nackenverspannungen und Schulterschmerzen. Es empfiehlt sich, das perfekte Kissen für einen gesunden Schlaf zu finden, das ideal auf die eigene Körperform passt. Es gibt klassische Kissen, die mit Enten- oder Gänsefedern gefüllt sind, auch Kissen mit Schaumstoffflocken oder Schafschurwolle sind geeignet. Kissen, die in ihrer Höhe variabel sind, sind ebenfalls auf dem Markt.

3. Matratzen-Check: Stützend, aber nicht hart

Eine gute Matratze ist wesentlich für einen erholsamen Schlaf. Senioren haben spezielle Bedürfnisse, die den körperlichen Veränderungen geschuldet sind, die das Alter bereithält. In vielen Fällen fühlen sich Senioren auf weicheren Matratzen wohler. Eine Matratze mit einem verminderten Härtegrad ist aber nicht immer die beste Lösung. Das Problem ist, dass sich Liegekuhlen bilden und die Wirbelsäule nicht ideal unterstützt wird. Auf dem Portal erfahrungen.de ist in einem umfassenden Beitrag zum Thema Matratzen zu lesen:

"Optimal sind Varianten mit einer weichen Auflage- und einer stabilen Basisschicht."

Konkret werden Latexmatratzen empfohlen, hochwertige Kaltschaummatratzen mit Körperzonen-Einteilung und Viskoseschaum-Unterlagen. Zudem wird auch hier zum ausführlichen Probeliegen geraten, um die ideale Matratze für das persönliche Wohlbefinden auswählen zu können. Ein ganz praktischer Tipp lautet, eine möglichst leichte Matratze anzuschaffen, weil das das Bettenbeziehen deutlich erleichtert. Matratzen mit Schlaufen an der Seite und einem geringen Gewicht lassen sich gut handhaben.

4. Mit System schlafen

Mit System zu schlafen bedeutet, bei der Anschaffung eines komplett neuen Bettes auf die Details zu achten. Seniorenbetten zeichnen einige Besonderheiten aus:
 
  • Die Bettoberkante liegt bei mindestens 45 cm, bei größeren Personen noch höher. Das erleichtert das Aufstehen und Hinsetzen.
  • Matratzen mit einem verstärkten Rand schützen davor, nachts aus dem Bett zu fallen. Außerdem kann man ihn beim Aufstehen umgreifen - das gibt Sicherheit.
  • Elektrische Lattenroste lassen sich in eine ergonomisch passende Form einjustieren. Auch die Höhenverstellbarkeit ist ein zusätzlicher Bonus für mehr Komfort und Liegequalität.

5. Lattenrost vorausschauend wählen

Mit zunehmendem Alter nimmt die Beweglichkeit ab. Auch die Kraft wird nach und nach weniger. Die bereits unter Punkt vier genannten elektrisch verstellbaren Lattenroste sind deshalb eine sinnvolle Anschaffung. Dabei sollte man vorausschauend denken und ein Lattenrost kaufen, das nicht nur in eine ergonomisch passende Form arretiert werden kann, sondern auch höhenverstellbar ist. Solche Lattenroste sind oft schwerer als handelsübliche Lattenroste. Deshalb muss das Bettgestell entsprechend auf das höhere Gewicht ausgelegt sein. 

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass elektrisch verstellbare Lattenroste in Kombination mit einer flexiblen Matratze das Bett in einen absoluten Wohlfühlort verwandeln, in dem sich bequem entspannen, lesen und fernsehen lässt. Die Lehne ist so weit nach oben verstellbar und das Fußteil zur Unterstützung der Knie hochfahrbar, dass die Position ergonomisch perfekt ist, um viele Stunden bequem zu sitzen. Spezielle Seniorenbetten gibt es in schönen Designs, sodass sie sich gut in die Wohnumgebung zu Hause integrieren lassen.

6. Farbwahl im Schlafzimmer

Sanfte sowie milde Farbnuancen sind für den Körper ein Signal, sich zu entspannen. Harte, kontrastreiche Farbkombinationen bewirken eher das Gegenteil. Sensible Menschen reagieren auf zu "laute" Farben buchstäblich mit körperlichen Reaktionen. Rot beispielsweise versetzen Körper und Geist in Alarmbereitschaft, auch schwarz ist nicht die beste Wahl für einen Schlafraum, denn diese Farbe drückt auf das Gemüt. Goethes Farbenlehre gibt hierzu nähere Informationen. Sinnvoll ist es, sich im Schlafzimmer für gedämpfte Töne zu entscheiden, die in der Abenddämmerung in der Natur zu sehen sind. Transparente Grün-, Blau- und Rosatöne dominieren, die Konturen sind unscharf und etwas verschwommen. Mit einer natürlichen Farbkomposition, die sich aus der Abenddämmerung ableiten lässt, schaltet der Körper von selbst in den Ruhemodus. Tipp: Ein Abendsparziergang durch die Natur bringt neue Inspiration für die farbliche Gestaltung des eigenen Schlafzimmers.

Gesunder Schlaf ist unverzichtbar für körperliches Wohlbefinden

Die nächtliche Ruhephase ist unverzichtbar für jedermann. Wer zu wenig schläft, wird krank. Zu wenig Schlaf schränkt die geistige Leistungsfähigkeit ein und verkürzt letztlich das Leben. Weitere wichtige Aspekte des Schlafes, Informationen zum biologischen Rhythmus und zu den verschiedenen Schlafphasen liefert der ausführliche Beitrag "Gesunder Schlaf – die Nacht ist zum Schlafen da

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