Regelmäßiges Training ist also wichtig. Aber wie genau könnte ein mentales Training für den Alltag aufgebaut sein? Hier erfahren Sie fünf einfache Tipps, die den Kopf auch mal zum Rauchen bringen.
Durchbrechen Sie Routinen
Gelegenheiten bieten sich genug. Wie wäre es beispielsweise mit einem neuen Weg zum Supermarkt? Auch neue Rezepte können die graue Masse in Schwung bringen. Schließlich läuft dabei nicht alles wie gewohnt. Stattdessen müssen Sie ein Stück weit multitaskingfähig sein: Der Blick schweift zwischen dem Rezeptbuch und den Kochtöpfen umher. Zudem legen Sie sich für die Zubereitung im Kopf einen Plan zurecht.
Sie möchten es gemütlicher angehen lassen? Dann können Sudoku, Kreuzworträtsel, Stricken, Lesen und Brettspiele Ihre mentalen Prozesse anregen.
Machen Sie sich unabhängig von Hilfsmitteln
Die Route wird exakt berechnet: Wir müssen uns weder Straßennamen noch Entfernungen merken. Zurück zu den Wurzeln: Wagen Sie ein Experiment und versuchen Sie, stattdessen mit einem Stadtplan zu navigieren.
Wenn die Autofahrt mit Stadtplan eine zu große Herausforderung für Sie darstellt, können Sie zunächst einen kurzen Fußweg planen. Wenn das klappt, können Sie den Schwierigkeitsgrad steigern. Planen Sie nun längere Marschwege oder die erste Autofahrt, ganz ohne Hilfsmittel.
Extratipp: Ernähren Sie sich fettschlau
Wussten Sie, dass ein Großteil Ihres Gehirns aus Fett besteht? Die Milliarden von Nervenzellen, die sich in Ihrem Gehirn vereinen, setzen unter anderem auf Omega- 3. Die Fettsäuren sind ein wesentlicher Baustein, wenn es um die Struktur und Funktionalität Ihres Gehirns geht.
Zu wenig davon kann die Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen den Gehirnzellen erschweren.
Um die wertvollen Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, haben Sie prinzipiell zwei Möglichkeiten. Besonders lecker und nahrhaft ist die mediterrane Küche. Sie setzt mit Olivenöl, Nüssen sowie Fisch auf viele gute Fettlieferanten.
Alternativ können Sie Omega-3-Präparate einnehmen. Diese wurden bereits in Studien erforscht. In einer interessanten Untersuchung wurde die kognitive Leistung von älteren Menschen analysiert. Diejenigen Probanden, die ein Präparat mit Omega-3 erhielten, brachten im Kognitionstest bessere Ergebnisse hervor.
Zusätzlich zum Gehirnjogging: Richtiges Joggen
Bewegungsabläufe, bei denen Ihr Körper viel Sauerstoff aufnimmt, sind am besten geeignet. Wie wäre es mit Joggen, Radfahren oder Walken? Trainieren Sie nicht bis zur Erschöpfung, denn das kann Ihr Immunsystem schwächen.
Hier ist Regelmäßigkeit gefragt. Eine halbe Stunde pro Tag sind optimal, um Geist, Herz-Kreislauf-System und Ausdauer zu trainieren.
Sprechen Sie beide Gehirnhälften an
Eine gute Zusammenarbeit beider Gehirnhälften ist von Vorteil, wenn es um Ihre mentale Leistungsfähigkeit geht.
Sie können die Koordination beider Gehirnhälften aktiv fördern, um die Verbindung zwischen ihnen zu stärken.
Geschicklichkeitsübungen, bei denen beide Hände zum Einsatz kommen, sind dafür am besten geeignet. Wer sagt, dass dabei Spaß zu kurz kommen muss? Mit dem beliebten Spiel Mikado oder wenn Sie ein Kartenhaus bauen, sind beide Hände und somit Gehirnhälften gefragt.
Nehmen Sie soziale Kontakte wahr
Sorgen Sie deshalb für ein stabiles soziales Umfeld. Unterhalten Sie sich täglich mit Freunden, Nachbarn oder der Familie.
Zwar kann das Erlernen eines Musikinstrumentes keine sozialen Kontakte ersetzen, trotzdem lohnt es sich, um die Gehirnleistung anzukurbeln. Denn auch hierbei müssen Sie zuhören, interpretieren und reagieren.
Fazit
Tanzen, musizieren und anregende Gespräche beleben Ihren Geist. Zudem halten Sie so wertvolle soziale Kontakte aufrecht. Sprechen Sie mit Geschicklichkeitsübungen beide Gehirnhälften an und durchbrechen Sie geliebte Routinen.Ganz neue Herausforderungen warten auf Sie, die dabei helfen, Ihre grauen Zellen in Schwung zu halten.
Ganz wichtig. Vergessen Sie nicht, sich abwechslungsreich zu ernähren. Dazu gehören gesunde Fette, die in Fisch, Nüssen und Olivenöl enthalten sind. Ein Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3 kann zudem sinnvoll sein.
Quelle: https://www.plefa.com/article/S0952-3278(09)00016-7/fulltext
Kommentare (3)
Ja, diese Erfahrung mache ich ebenfalls seit geraumer Zeit, Petra.....nicht erst seit CORONA !
Als offener Mensch kann ich ohne Probleme einen Menschen ansprechen......Haltestelle, beim Einkaufen, im Bus.........ich finde das tut gut, oft entsteht ein kleine/gößere Unterhaltung oder sogar ein Austausch über Wichtiges im Leben von "Alten"........viele aus meinem Bekanntenkreis trauen sich gerade nicht raus, Treffen ist nicht mehr, auf was warten denn die "Angsthasen" mit über 70 und älter hat der Mensch doch bereits Lebenserfahrung in allen (fast ?!) Richtungen hinter sich gebracht.....bei mir ist das so.......Angst vorm alt/älter werde habe ich nicht.....Siechtum möchte ich nicht durchleiden. Patientenverfügung kpl. ist hinterlegt, das gibt mir ein Gefühl von Vertrautheit wenn "es soweit ist".
Ich bleibe dran, an den Leuten mit meiner Kontaktaufnahme, freundliche Ansprachen mit lebenfrohen Menschen....das gefällt mir + macht Freude.......
so sende ich liebe Grüße zu Dir und hoffe, daß Du vielleicht ähnliche Geschichtchen im Alltag erlebst, Petra.....tschüs......
Linda
(Abschieds-* und Geurtstagsfeier **) * in Rente mit Chefin + Arb.Kollegen, ** 65
@rosalia Das scheint mir eine recht fröhliche Truppe zu sein. Dein Text hat mir richtig gut getan, denn genauso denke und handle ich auch. Was ich nicht sagen kann, das schreibe ich auf.
Vielen Dank für den Artikel, der mich darin bestätigt, wohl alles richtig zu machen. Nur das soziale Leben ist zur Zeit nicht möglich. Schon früher musste ich feststellen, dass "richtige" Gespräche nicht mehr gewünscht sind, Bildchen und Kurzmitteilungen reichen den meisten Leuten aus. Also beschränkte ich mich wohl oder eher übel mit zufälligen Kurzgesprächen über Belangloses auf der Straße. Das geht leider nicht mehr, weil die Leute wegschauen, sich hinter Masken verstecken oder gar die Straßenseite wechseln. Das ist für mich schier unerträglich.