Es ist eine Schwäche des Gehirns: Je älter man wird, desto schwerer wird es, sich Dinge zu merken. Aber es ist möglich dem schwindenden Erinnerungsvermögen entgegenwirken. Dazu müssen Sie Ihr Gehirn regelmäßig vor neue Herausforderungen stellen.
©GordonGrand | Fotolia.com
Das Altern des Gehirns ist bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich, aber nicht einheitlich. Es betrifft jeden, oder jedes Gehirn, anders. Die Rate des kognitiven Rückgangs betrifft einige Menschen mehr als andere. Mit zunehmendem Alter nehmen alle unsere Körpersysteme allmählich ab – auch das Gehirn. Dabei sind Gedächtnislücken mit dem Älterwerden verbunden. Ältere Menschen machen sich oft Sorgen um Gedächtnislücken aufgrund des Zusammenhangs zwischen Gedächtnisschwäche und Alzheimer-Krankheit. Allerdings sind Alzheimer und andere Demenzen nicht Teil des normalen Alterungsprozesses. Im Laufe unseres Lebens werden im Gehirn neue Nervenzellen gebildet und dadurch alte Erinnerungen Überschrieben. Zu gleich wird es schwieriger neue Verbindungen zwischen den Zellen aufzubauen, weshalb die Gedächtnisleistung abnimmt.
Welche Übungen helfen dem Gehirn?
Wissenschaftlern sind zahlreiche Faktoren bekannt, die das Altern des Gehirns beschleunigen. So kann Korpulenz in der Mitte des Lebens die Gehirnalterung um bis zu 10 Jahre beschleunigen. Auch Zuckerkonsum kann zu einem kleineren Gesamthirnvolumen, schlechterem episodischem Gedächtnis und einen geschrumpften Hippocampus führen.
Regelmäßige Bewegung hingegen kann helfen, Gedächtnisverlust zu verhindern. Menschen, die den geringsten Rückgang geistigem Leistungsvermögen haben, teilen alle bestimmte Eigenschaften:
Regelmäßige Bewegung hingegen kann helfen, Gedächtnisverlust zu verhindern. Menschen, die den geringsten Rückgang geistigem Leistungsvermögen haben, teilen alle bestimmte Eigenschaften:
- Teilnahme an regelmäßiger körperlicher Aktivität
- Ausübung intellektuell anregender Tätigkeiten
- Soziale Aktivitäten
- Aktive Stressbewältigung
- Gesunde Ernährung
- Guter Schlaf
Jüngste Forschungen zeigen eine Fülle von Möglichkeiten auf, wie wir unsere Gesundheit aktiv in die Hand nehmen und die Rate, mit der unser Gehirn altert, senken können.
Körperliche Aktivitäten helfen dem Gehirn
Bewegung regt die Durchblutung des Gehirns an, wodurch es mehr Nährstoffe erhält, und sorgt dafür, dass sich mehr Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen bilden. Einfaches Treppensteigen wirkt sich schon positiv auf die Gedächtnisleistung aus. Dies lässt sich mit dem Zählen der Stufen kombinieren. Gehirngymnastik fördert die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften. Dazu müssen Sie gleichzeitig mit der Hand auf den Kopf klopfen, während die andere den Bauch reibt. Sie werden merken, dass es gar nicht so einfach ist.
Familie und soziale Kontakte
Das Erinnerungsvermögen wird besonders gefordert durch soziale Kontakte. Das Gedächtnis wird durch den regelmäßigen Austausch effektiv trainiert, denn das Auseinandersetzten mit Themen, über die gesprochen wird, und das Abrufen von Informationen, wie der Namen des gegenüber müssen schnell erfolgen. Besonders bemerkbar hat sich dies bei Großeltern gemacht die öfter Zeit mit Ihren Enkeln verbringen. Die Beschäftigung, Kommunikation und Interaktion hält den Geist aktiv. Gleichzeitig kann man die Zeit mit den Enkeln durch Puzzlespiele noch mehr nutzen.
Kreuzworträtsel?
Viele typischerweise als Gedächtnistraining bezeichneten Aufgaben sind eigentlich nutzlos, denn Aufgaben wie Kreuzworträtsel laufen automatisiert ab. Um einen Trainingseffekt zu erzielen müsse auch das Stirnhirn beteiligt sein.
Welche Rolle spielt die Ernährung für das Gehirn im Alter?
Die Gedächtnisstärkung durch die Ernährung ist eine weitere Schlüsselkomponente, um das Gehirn auch bis ins hohe Alter leistungsfähig zu halten. Besonders wertvoll sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, wie sie in Lebensmitteln, die in der Mittelmeer- oder MIND-Diät enthalten sind. Dabei wird keine Ernährungsumstellung erwartet, aber bereits das Verzehren einer Karotte oder dunklen Beeren liefert dem Gehirn wichtige Stoffe. Auch die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmittel zur Gedächtnisstärkung, wie Ginkgo oder Bachblüten ist möglich. Dabei spielt die richtige Ernährung bereits in jungen und mittleren Jahren eine wichtige Rolle. In diesem Alter benötigt der menschliche Organismus viel Lutein - ein Nährstoff, der im grünen Blattgemüse, wie Kohl und Spinat sowie in Eiern und Avocados gefunden wird.
Fazit
Während viele Fragen bezüglich des alternden Gehirns noch offen sind, macht die Forschung Fortschritte bei der Aufklärung dessen, was mit unseren kognitiven Funktionen und unserem Gedächtnis während unseres gesamten Lebens passiert. Wir wissen, wie wir unsere geistigen Fähigkeiten durch Aktivitäten, Bewegung und Ernährung erhalten können und somit unsere Lebensqualität bis in das hohe Alter zu verbessern.
Danke für diesen lesenswerten Beitrag. Ich bin mir persönlich nicht sicher - wer ist das schon?-
was mich am besten fit hält, bin aber immer wieder darauf bedacht, einfach weil es mir riesig Spaß macht, meinen Kopf "mobil und fit auf moderne Weise" zu halten... Ich glaube, ich habe dafür Großartiges gefunden: Denn auch wir NICHT-Profis weltweit dürfen an einer Mega-Spitzentechnologie teilhaben. Das ist mal ein menschenfreundliches Alleinstellungsmerkmal für ein Unternehmen! Dass wir Laien uns nicht als Verlierer der neuen Technologien fühlen müssen! Dass jeder Mensch im entlegensten Winkel der Erde persönlichen (HOHEN!) Nutzen ziehen kann. Und ich darf ihnen dabei helfen! NUR das braucht die Welt: Gesundheit bezahlen, (kulturvolles) Alter bezahlen, gesundes Essen bezahlen - können!
Den Menschen Chancen geben - in jedem Alter! Diese Chancen nutzen und mit Spaß, Anerkennung, Bestätigung und Gebrauchtwerden fühlen - HOCH belohnt werden! Das lässt mich in Hochstimmung leben...