Ein gesunder Schlaf ist unerlässlich, um am Tag leistungsfähig zu sein. Wer schon einmal Schlafstörungen erlebt hat, weiß, wie stark sich dieses Problem auf das eigene Wohlbefinden auswirkt. Um langfristig zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden, können verschiedene Faktoren die Nachtruhe positiv beeinflussen.
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Nach einem besonders anstrengenden Tag abends ins Bett zu fallen, kann eine wahre Wohltat sein. Doch wenn der Kopf nicht abschalten möchte, sich der Druck von unerledigten Aufgaben oder bevorstehenden Konfliktsituationen bemerkbar macht, ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Dabei zählt dieser zu den Grundbedürfnissen des Menschen.
Zu wenig Schlaf macht krank
In der Nacht erholen sich Körper und Geist. Während der Organismus den Stoffwechsel reduziert, arbeitet das nächtliche Regenerationsprogramm hingegen auf Hochtouren: Wachstumshormone bauen Muskeln und Knochendichte auf, neue Zellen werden gebildet und Wunden geheilt, das Immunsystem tankt neue Kraft. Außerdem verarbeitet das Gehirn die Eindrücke des Tages und verinnerlicht neue Erfahrungen. Im Umkehrschluss bedeutet das:
Zu wenig Schlaf macht krank, denn der Körper erhält nicht die nötige Regenerationszeit, um sich für den neuen Tag zu wappnen. So erfahren viele Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, eine dauerhafte Müdigkeit, Schwierigkeiten bei der Konzentration, eine geringere Leistungsfähigkeit, depressive Verstimmungen, Durchblutungsstörungen, Rücken- und Gelenkschmerzen sowie chronische Kopfschmerzen. Wer über einen längeren Zeitraum mit Schlafstörungen zu kämpfen hat, erhöht deshalb das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Entspannungsübungen unterstützen die erholsame Nachtruhe
Entspannungsübungen am Abend können dabei helfen, Körper und Geist in Balance zu bringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine solche Entspannungsübung nur wenige Minuten oder gar viel länger in die Abendroutine integriert wird – wichtiger ist der Aspekt der Regelmäßigkeit. Verschiedene Atem- und Entspannungsübungen zielen auf die Herbeiführung der inneren Ruhe, um die gegenwärtigen Stressfaktoren zu reduzieren. Beliebt sind beispielsweise progressive Muskelentspannungen (PMR). Mit geschlossenen Augen werden die einzelnen Muskelgruppen der Reihe nach für etwa fünf bis sieben Sekunden angespannt und anschließend für etwa 20 Sekunden entspannt. Ziel ist es, innerhalb von 20 bis 30 Minuten zu innerer Ruhe und Gelassenheit zu finden. Vielleicht hilft auch eine Gedankenreise an einen schönen und ruhigen Ort, um sich mit seinem eigenen Vorstellungsvermögen vom eigenen Alltag zu lösen und einen Wachtraum zu erleben. Empfehlenswert sind darüber hinaus Yoga, Meditation, Qigong und Thai-Chi. Aufgrund der Kombination aus Atemtechnik und Entspannungsübung sowie die Einbindung von komplexen Bewegungsabläufen lohnt sich der Besuch eines Kurses, um die erlernten Übungen schließlich auch am Abend zuhause praktizieren zu können.
Die richtige Matratze für einen gesunden Schlaf
Neben der Vielzahl an Möglichkeiten zur Entspannung spielt auch die richtige Matratze eine Rolle, um sich vor Verspannungen und Rückenschmerzen zu schützen. Ob Sie derzeit auf der falschen Matratze schlafen, merken Sie, wenn Sie abends ohne Schmerzen zu Bett und morgens verspannt und mit Rücken- oder Nackenschmerzen aufwachen. Wer grundsätzlich unter Rückenschmerzen leidet und in der Nacht im Idealfall mindestens sieben Stunden liegt, sollte deshalb für eine Druckentlastung sorgen und auf die passende Liegefläche achten, um Schlafprobleme aufgrund von Schmerzen zu beheben. Hierfür gibt es allerdings keine allgemeingültige Lösung. Grundsätzlich gilt: Je besser Sie auf einer Matratze liegen und je besser Sie darauf schlafen, desto besser eignet Sie sich für Ihre körperlichen Bedürfnisse. Bei der Wahl der für Sie passenden Matratze spielen individuelle Faktoren wie das eigene Körpergewicht und die Körpergröße, die bevorzugte Schlafposition sowie die Art der Rückenschmerzen eine wesentliche Rolle. Im Allgemeinen sollte eine Matratze bewirken, dass die Wirbelsäule im Schlaf gerade liegt, sodass die Bandscheiben nicht asymmetrisch zusammengedrückt werden. Zudem gilt es, den für sich passenden Härtegrad und die Art einer Matratze herauszufinden.
Bandscheibenprobleme lindern mit einem Topper
Mit der Wahl der
passenden Matratze und den richtigen Entspannungsübungen lässt sich also ein ergonomisch gesundes Liegen realisieren, bei dem die Wirbelsäule im Liegen gerade ist und die Bandscheiben nicht asymmetrisch gestaucht werden. Bei Bandscheibenproblemen kann bereits der richtige Matratzentopper zu einem besseren Liegegefühl und zur Minderung der Schmerzen beitragen. Dies gelingt durch eine flexible Anpassung an die Körperkonturen und die Druckentlastung durch den Topper – auch bei Veränderung der Liegeposition. Ein Topper kann eine unpassende Matratze allerdings nicht ausgleichen und schon gar nicht ersetzen. Sinnvoller ist es deshalb, darauf zu achten, dass sich die beiden Elemente ergänzen. Auch bei der Wahl des Toppers kommt es aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften auf die persönlichen Bedürfnisse und das Empfinden beim Probeliegen an.
Seitenschläferkissen: Gesunde Schlafhaltung in Seitenlage
Im Übrigen kann ein Seitenschläferkissen eine Option für all diejenigen sein, die bevorzugt auf der Seite schlafen. Es ermöglicht eine gesunde Schlafhaltung, bei der die Wirbelsäule gerade und ohne gestauchte Bandscheiben liegt. Somit stützt es den Körper im Schlaf und verhindert, dass der Seitenschläfer morgens mit Verspannungen aufwacht. Gefüllt sind die Kissen meist mit kleinen Kugeln oder Stäbchen aus Polyester. Bei der Wahl des Seitenschläferkissens unterscheidet man Länge und Form. Die Mindestlänge sollte etwa 30 Zentimeter weniger als die eigene Körpergröße betragen. Beispielsweise entspricht die gerade Form dem klassischen Seitenschläferkissen, das mit seiner Länge von 120 bis 200 Zentimetern den Nacken, das Becken, die Hüfte und die Knie entlastet. Daneben können auch die U-, C- oder 7-Form zu einem entspannten Schlaf beitragen.
Würde mich aber gerne mit anderen Betroffenen darüber austauschen !