Lebensgefährliche Situationen sorgen für Diskussionsstoff
Großteil Senioren trägt Hauptschuld an verursachten Unfällen
- Vorfahrtsfehler sowie
- Fehler beim Abbiegen,
- Wenden,
- Rückwärtsfahren und
- Ein- und Anfahren
Führerscheinentzug: Gerechtfertigt oder ungerecht?
Senioren im Straßenverkehr: Besser als ihr Ruf
Kommentare (14)
Ich war vergangenen Herbst eine Woche im Urlaub in der Nähe der Havelquelle.
In dieser einen Woche gab es auf der nahegelegenen B96 mehr Unfälle durch Autofahrer unter 30 Jahren, als soche, die durch Senioren verursacht wurden.
Wenn jemand seinen Führerschein 50 Jahre hat und über die Zeit unzählige Straßenkilometer ohne auffällige Unfallbilanz gefahren ist, frei von fahrtüchtigkeitsbeeinflussenden Krankheiten und Medikamenteneinnahmen ist, sollte man ihm nicht pauschal ab einer Altersgrenze die Fahrtüchtigkeit absprechen. Man sollte diesem Menschen zutrauen, sich auch weiterhin verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu bewegen. Sie/Er wird irgendwann nicht mehr zu Spitzenzeiten in Innenstädte und bei jedem Wetter fahren, sich besonnener an Richtgeschwindigkeit halten, keine sehr langen Strecken mehr fahren.
Viele Menschen wohnen auf dem Lande, für die bleibt das Auto ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Auch wenn es am Ende nur noch Schönwetterfahrten zum Einkauf, Verwandtenbesuch, Arztbesuch oder kurze Ausflüge sind, bleibt ihnen damit ein wichtiges Stück Selbständigkeit und Lebensqualität erhalten.
Ich soll ein Dieb sein? Na und? Andere stehlen doch auch! Diese Relativierung ist auch hier zu finden. Die Jungen verursachen viele Unfälle. Warum darf ich als alter Knacker nicht auch jede Menge Unfälle bauen weil ich nur noch schlecht sehen kann und meine Reaktionsfähigkeit nicht mehr das ist was sie einst war? H. Karasek hat es mal so ausgedrückt: Alte Leute sind rechthaberisch. Und streitsüchtig. Weil sie den Kampf ums Dasein schon aus der Defensive führen. Wer im Rückzug ist, ist besonders aggressiv. Streitsüchtig. Er schlägt um sich. Mit Worten, weil die Kraft zu nichts anderem mehr reicht.
Du hast sooo Recht, Jabot:
"Spricht man mit Senioren über Krankheiten, wird das Aufzählen unendlich - spricht man über Fahrtauglichkeit sind die Selben topfit!"
Weil die Allerwenigsten eingestehen wollen, dass das Alter Tribut fordert, finde ich gesetzlich angeordnete Tests aller paar Jahre gerecht, weil jeder beweisen kann, wie gut er noch "funktioniert"!
Führerscheine einzuziehen ab einem gewissen Alter, das finde ich ungerecht.
Auf Jüngere, Rücksichtslose oder Bekiffte zu weisen, geht am Thema meilenweit vorbei.
Spricht man mit Senioren über Krankheiten, wird das Aufzählen unendlich - spricht man über Fahrtauglichkeit sind die Selben topfit!
Ich habe schon lange aus Vernunftsgründen aufs Fahren verzichtet, ich wohne aber in der Stadt. Jedoch auch hier wird gern mit Unverzichtbarkeit argumentiert. Wo ein Wille ist - gibt es einen Weg.
In regelmäßigen Zeitabständen wird die Gruppe der Senioren oder andere Verkehrsteilnehmer für schwere Unfälle verantwortlich gemacht. Sprichwörtlich wird alle paar Wochen eine andere Kuh durch das Dorf getrieben. Zahlen gefällig .... 118 Tote bei LKW Unfällen, 689 Motorradfahrer, 382 Fahrradfahrer (davon sind 40% älter als 75 Jahre)
Sollen alle Senioren ebenfalls das Fahrrad abgeben ? Wo will man mit der Entmündigung der Bürger anfangen und wo aufhören?
Ist es sinnvoll die 433 Toten Senioren bei Verkehrsunfällen als Argument zu nutzen, um die Führerscheinabgabe der Senioren zu diskutieren ? Nicht nur Senioren sind eine vermeintliche Risikogruppe, sondern jeder Fahrzeugführer ist ein Riskio. Das bringt das Fahrzeug mit seiner bloßen Anwesenheit im Straßenverkehr mit sich. Es ist eine potentielle Gefahrenquelle. Einfach eine Gefährdungsanalyse erstellen, dann ist die Gefährdung zu erkennen.
Gott sei Dank gibt es keine gesetzliche Regelung zur Zwangsabgabe des Führerscheins was gleichbedeutend mit der Entmündigung ist. Es gibt ne Menge Sachen die man initieren kann um den Straßenverkehr sicherer zu machen um z.b. Gefahrensituation besser einzuschätzen.
Jeder Verkehrsteilnehmer gehört für mich regelmäßig zum Fahrsicherheitstraining - unabhängig vom Lebensalter.
Meine jährliche Fahrleistung lag in aktiven Zeiten bei ca 50000 km im Jahr. Heute als Rentner fahre ich immer noch 25000 km . Ich bin bekennender Autofahrer :-) 9 x Teilnehmer beim Fahrsicherheitstraining davon 7 x Normal/Aufbau und 2 x Premium (zu verschiedenen Jahreszeiten). Es gab 2 Situationen wo ich dieses Fahrsicherheitstraining sehr gut gebraucht hatte. Sonst war es vsl zappenduster :-(
Autoversicherungen geben sogar teilweise einen Rabatt, wenn man die Bescheiningen vorlegt. Von daher, Win - Win .....
ich habe jedes Jahr ein sicheitstest absollwird ,man sollte nicht immer auf die Alten schimpfen
die Jungen haben es oft nötieger !!!!!!
Ich habe in meinen Berufsleben, und das sind davon 45 Jahre, das Auto als Werkzeug meiner Tätigkeit als Kundendiensttechniker benutzt. Und das nicht nur mal um die Ecke sondern täglich um die 300 km. Nun bin ich endlich runter von der Strasse und zwar von der "Strasse" in der rücksichtsloses, unsolidarisches Fahren, den schwachen und nicht so routinierten Fahrern und somit auch die nicht mehr so fitten, älteren Fahrer in Gefahr bringen.Denn mit einer gewissen Soldarität und der eigentlich sebstverständlichen umsichtigen Fahrweise könnten wohl viele Unfälle vermieden werden, die dann die an den Pranger stellen die aus Ihrer Sicht zu der Gruppe der Unfallverursacher gehören. Der ständigen Diskusionen um die älteren Autofahrer möchte ich mal die vielen Unfalltoten die durch neue Drogen, Alkoholfahrten und Autorennen entgegenhalten. Also aufhören, sonst müsten wir noch mehre Tests von Fahrtauglichkeit einführen.
@tweety: "Und ältere Autofahrer sollten von sich aus sich einem Test unterziehen" schön wär's. Es sind doch gerade die älteren Fahrer, die den Test am meisten brauchten, die ihn nicht wollen und stattdessen auf ihr Recht pochen, sozu fahren wie sie wollen. Hier sollte der Gesetzgeber einschreiten. Tut er wohl nicht aus Angst Stimmen zu verlieren.
Tatsache ist, dass viele schreckliche Unfälle von jungen unerfahrenen Leuten verursacht werden, obwohl die Strafen für Verkehrsgesetzverletzungen von Jahr zu Jahr schärfer werden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Es wäre eine gute, gerechte Entscheidung, wenn wir es in Deutschland auch wie in Schweden halten würden. Damit wird niemand etwas unterstellt, jeder hat es selbst in der Hand zu begreifen, ob er noch gut fährt oder nicht.
Ich bin 74, fahre noch gut und gern überall hin, würde mich aber den gesetzlichen Tests unterziehen.
Dann bleibt mir vielleicht rechtzeitig erspart, dass ich mit 80 die Parkhauswand durchbreche oder auf dem Parkplatz noch drei Autos zu Schanden fahre.
Ich besitze keinen Führerschein,war aber 40 Jahre Beifahrerin .Und wenn ich mit meiner Tochter unterwegs bin stelle ich immer wieder fest wie leichtsinnig jüngere Leute fahren.Riskante Überholmanöver,zu schnelles fahren,dröhnende Musik so daß sie keine Sirenen hören würden ,drängeln auf der Autobahn.Das ist ein Verhalten welches ich oft bei jüngeren Autofahrern beobachte.Ich würde deshalb nicht sagen daß die älteren Autofahrer mehr Unfälle verursachen.Führerschein mit 17 Jahren ist zu früh.Und ältere Autofahrer sollten von sich aus sich einem Test unterziehen.Zur eigenen Sicherheit.Es gibt auf beiden Seiten,bei den Jüngeren und bei den Älteren ein Fahrverhalten dass sicher nicht immer richtig ist.
Es gibt solche und solche Autofahrer............ Auch im Alter. Aber:Wenn jemand immer auffällig verkehrt fährt macht man sich als Beobachter schon seine Gedanken. Wir haben hier auch ein solches Exemplar im Dorf. Der fährt immer links. In einer Kurve, hatte ich den auch schon mal auf meiner Spur. Ging aber gerade gut.............. Der andere hat das garnicht gemerkt. Ich hab ihn angerufen und er wußte von nichts. Bevor der so tüdelig war, konnte ich fast als einziger im Dorf gut mit ihm auskommen. Aber , ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Meine Schwiegertochter und ihre Kinden, fahren hier auch oft her. Ich war bei der Polizei. Die kann da auch nichts an machen.............. Der Altfahrer, fährt nur aus Langeweile rum. Bekam nun ein Bußgeldbescheid über 120 Euro wegen linksfahren. Er kann sich aber nicht erinnern, jemals links gefahren zu sein. Dabei fährt er kilometerweit nur links. Seine Tochter und sein Schwiegersohn , sind in Berlin bei der Polizei. Die machen auch nichts. Es muß wirklich erst krachen.
Jemanden wegen hohen Alter das Autofahren verbieten halte ich für eine übertriebene Maßnahme. Tatsache ist aber, dass Sehvermögen und Reaktionsfähigkeit im Alter nachlassen. Ob jemand tatsächlich im Auto eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer bedeutet, lässt sich nur durch Tests feststellen. Solche Tests sollten für alle auch in Deutschland eingeführt werden, so wie sie in vielen anderen Ländern gang und gebe sind. Die ärztlichen Untersuchungskosten sollten die Kassen übernehmen, die Kosten der Fahrprüfung der Fahrscheininhaber. Vielleicht könnten auch die Kosten der Autoversicherung für die Alten gesenkt werden, vorausgesetzt, sie haben die Tests bestanden. Was meint ihr?
Ich bin gerade 60 geworden. Ich möchte nicht mehr fahren da mir die Strassen zu hektisch sind. Es sollten ab einem alte von 65-70 auf jeden Fall Prüfungen statt finden, auch wenn die fahrer glauben sie fahren noch gut