Der richtige Lattenrost für ein Seniorenbett

In der Bettausstattung kommt dem Lattenrost zumeist eine sehr große Bedeutung zu, weil er als klassische Unterfederung für die Matratze eingesetzt wird und so einen maßgeblichen Anteil an einer ergonomisch korrekten Lagerung des Körpers hat. Der Lattenrost kann neben seiner Standardfunktion als Matratzen-Unterfederung auch noch weitere Funktionen aufweisen, welche insbesondere bei der Ausstattung von Seniorenbetten von Vorteil sein können.
lattenrost-fuer-seniorenbett.jpg
©Betten.de


Eine kurze Einführung in die Welt der Lattenroste

Standard-Lattenroste verfügen über einen festen Rahmen (meist aus Holz), der mit mehreren Federleisten oder Latten ausgestattet ist. Aufgrund dieser Konstruktionsweise werden Lattenroste auch als Federholzrahmen bezeichnet. Bei ganz einfachen Lattenrosten gibt es nur wenige Leisten, die starr im Rahmen sitzen. Ergonomischer sind Modelle mit flexibel gelagerten Leisten. Bei höherwertigen Lattenrosten gibt es zudem oft – ähnlich wie bei Matratzen – eine Zonen-Einteilung, so dass der Lattenrost im Bereich der Schulter (Schulterabsenkung) und/oder im Bereich des Beckens (Becken-Komfortzone) stärker nachgibt als in anderen Bereichen, wodurch ein wertvoller Beitrag zu einer korrekten Lagerung der Wirbelsäule geleistet wird. Um den Lattenrost zusätzlich zu stabilisieren, gibt es bei vielen Modellen mittig ein Band oder einen Gurt, der alle Leisten miteinander verbindet.
 
Wie bereits erwähnt, haben Lattenroste einen festen Rahmen. An dieser Stelle federt der Lattenrost dementsprechend nicht. Insbesondere bei der Ausstattung eines Doppelbettes (nicht nur für Senioren) sollte man beim Kauf der Lattenroste auf eine so genannte rahmenlose Unterfederung achten. Bei derartigen Modellen sind die Leisten des Rostes so angebracht, dass sie sich über dem Rahmen befinden, so dass der Lattenrost auf der gesamten Fläche nachgeben kann.
 
Neben klassischen Lattenrosten mit Leisten, gibt es auch noch Modul- bzw. Tellerlattenroste. Bei diesen dienen tellerförmige Kunststoff-Module als federnde Unterlage für die Matratze. Auch derartige Unterfederungen gibt es in Mehrzonen-Ausführung, wobei unterschiedlich ausgeführte Tellermodule eingesetzt werden. Gelegentlich sind auch Kombi-Lattenroste erhältlich, bei denen einige Zonen mit Leisten und einige Zonen mit Modulen bestückt sind.
 
Lattenroste mit gehobener Ausstattung bieten außerdem in der Regel die Möglichkeit das Kopfteil und/oder das Fußteil manuell zu verstellen. Eine manuelle Verstellung des Lattenrostes fällt bei reduzierter Körperkraft oder körperlichen Gebrechen jedoch meist schwer, weshalb ein Motor-Lattenrost mit elektrischer Verstellung empfehlenswerter ist.

Elektrisch verstellbarer Lattenrost für mehr Komfort

Die Wahl eines Lattenrostes mit Motor, bei dem sich meist das Kopfteil und das Fußteil elektrisch verstellen lassen, erlauben eine bequeme Positionswahl im Seniorenbett. So kann man bei Bedarf – zum Beispiel zur Einnahme einer Mahlzeit – einfach das Kopfteil in eine höhere Position bringen, damit ein bequemes Sitzen im Bett möglich wird. Ebenso angenehm ist auch eine erhöhte Lagerung der Beine, um auf diese Weise für eine Entlastung der Venen zu sorgen und den Blutrückfluss zum Herzen zu vereinfachen. Elektrisch verstellbare Lattenroste lassen sich bequem vom Bett aus mithilfe einer Fernbedienung bedienen, wobei es Modelle mit einer kabelgebundenen Fernbedienung sowie Modelle mit einer Funkfernbedienung gibt. Als Lattenrost für Senioren ist eine motorisierte Ausführung auf jeden Fall sehr empfehlenswert und eine wesentliche Erleichterung für mehr Bequemlichkeit und Autonomie im Alltag. 

Hebe-Lift-Funktion für eine vereinfachte Pflege

Die so genannte Hebe-Lift-Funktion ist eine Sonderausstattung die bei einigen Motor-Lattenrosten zu finden ist. Dank dieser Funktionalität lässt sich der Lattenrost insgesamt im Bett nach oben bewegen, wodurch die Pflege einer bettlägerigen Person besonders rückenschonend durchgeführt werden kann. Die Bedienung der Hebe-Lift-Funktion im Bett von Senioren erfolgt auch ganz bequem mithilfe der Fernbedienung des motorisierten Lattenrostes.

Lattenrost als Hilfsmittel in der Pflege

Lattenroste werden unter anderem auch Einlegerahmen genannt. Unter diesem Namen sind die Lattenroste auch in der Gruppe Pflegehilfsmittel zur Erleichterung der Pflege in der Untergruppe Bettzurichtungen zur Pflegeerleichterung im Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes zu finden. Es besteht dementsprechend die Möglichkeit, einen geeigneten Lattenrost als Hilfsmittel für den Einsatz im Pflegebett bei der Krankenkasse zu beantragen.

Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige