Betreutes Wohnen – Option für aktive Senioren

Die Bevölkerung wird immer älter und bleibt länger vital. „Silver Ager“ möchten ihr Leben so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden genießen. Das liegt zum Teil auch am negativen Image von Pflegeheimen. Sie gelten als unwürdig, überteuert und Endstation des Lebens. Dabei gibt es Wohnformen, die den aktiven Lebensstil im hohen Alter unterstützen. Gleichwohl bieten sie Sicherheit, wenn es mit der Selbstversorgung nicht mehr vollumfänglich klappt.
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©pressfoto | Freepik.com

Betreutes Wohnen – komfortables Hotel oder Altersheim?

Wer nicht pflegebedürftig ist, zieht einen Umzug in ein Altersheim nicht in Betracht. Dennoch gibt es Gründe, im Alter nicht mehr allein wohnen zu wollen. Das Betreute Wohnen bietet Senioren die Möglichkeit, sich altersgerecht einzurichten, ohne pflegebedürftig zu sein. Allerdings ist die Bezeichnung "Betreutes Wohnen" nicht geschützt. Daher tummeln sich allerlei Anbieter unter diesen Begriffen. Sie bezeichnen sich mal als Seniorenresidenzen, als Wohnstifte oder als Betreutes Wohnen.

Von schlichten seniorengerechten Wohnungen bis hin zu luxuriösen Anlagen mit Wellness-Angeboten ist alles möglich. Welche Wohnform den Bedürfnissen am besten entspricht, entscheidet jeder Senior selbst. Angebote in der Nähe finden Senioren auf dem Deutschen Seniorenportal. Durch den Begriff „betreut“ erweckt die Wohnform den Eindruck einer umfassenden Versorgung. Das ist jedoch nicht der Fall. Das Betreute Wohnen sieht sich bewusst nicht in der Rolle des Altersheims. Es versteht sich als Wohnform mit Service-Leistungen, die Bewohner nutzen können, wenn sie möchten.

Wodurch zeichnet sich Betreutes Wohnen aus?

Beim Betreuten Wohnen zur Miete oder im Eigentum sind Größe und Ausstattung der Wohnung frei wählbar. Zum einen gibt es zweckmäßig möblierte Apartments, zum anderen luxuriös ausgestattete Wohnungen mit einem MultiCare Ruhesessel von Steinmann Selection. Der Ruhe- und Pflegesessel bietet Komfort im Alltag und kann zur Pflege eingesetzt werden. Er integriert sich optisch perfekt in die hochwertige Wohnungseinrichtung.

Das Besondere an der Wohnform ist, dass die Senioren Grundleistungen erhalten. Darin ist immer eine Ansprechperson in der Anlage enthalten, die notwendige Hilfen organisiert und im alltäglichen Leben unterstützt. Mit eingeschlossen ist ein Hausmeisterdienst für die Anlage. Zudem verfügt jede Wohnung über einen eigenen Hausnotruf. Zusätzlich zu den Grundleistungen bietet die Anlage Serviceleistungen. Dazu gehören beispielsweise Haushaltshilfen, Essensangebote und Ambulante Pflege. Für alle Leistungen schließen die Senioren die entsprechenden Verträge ab, wie Miet- oder Kaufvertrag und Dienstvertrag für Grundleistungen.

Betreutes Wohnen – welche Kosten fallen an und wer bezahlt?

Der Preis für Betreutes Wohnen hängt von Größe, Ausstattung und Lage ab. Basis sind die Miete oder der Kaufpreis. Für die monatlichen Grundleistungen kann der Senior zwischen 70 und 150 Euro ansetzen. Die Serviceleistungen schlagen separat zu Buche. Für Essensleistungen fallen etwa 50 Euro monatlich an. In der Regel kommt der Bewohner selbst für alle Kosten auf.

Sind die Angebote auf dem freien Markt zu teuer, stehen alternativ öffentlich geförderte Einrichtungen zur Verfügung. Hierfür benötigt der Senior einen Wohnberechtigungsschein, den er beim Wohnungsamt oder der Gemeindeverwaltung erhält. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Wohngeld oder Leistungen des Sozialamtes beantragt werden. Die Kosten für die ambulante Pflege übernimmt die Pflegeversicherung, wenn eine anerkannte Pflegebedürftigkeit vorliegt. Ist eine medizinische Versorgung notwendig, trägt ohnehin die Krankenkasse die Kosten. Das gilt auch für benötigte Hilfsmittel, wie Rollatoren.

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Kommentare (1)

ehemaliges Mitglied

Ich, weiblich 65 J. alt, suche nach einer alternativen  Möglichkeit für Wohnen im Alter mit Hilfe geben und Hilfe bekommen so es notwendig wird. Vielleicht ein Zusammenschluß mehrerer Personen die ein Gemeinschaft bilden wollen und Ideen zur Verwirklichung mitbringen können. Auch eine Wohneinheit mit mehreren Generationen wäre denkbar. Ein eigener kleinerer Wohnbereich zusätzlich mit Platz um gemeinsam Interessen austauschen zu können. Ich wäre im Raum München-West und würde gerne jemanden kennenlernen um dieses Thema einmal besprechen zu können. Ich gliedere mich auch gerne in entstehende Vorhaben ein!
Ich freue mich auf Ihr Interesse. Brigitte


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