Bei Schlafstörungen sollte man nicht gleich zu Schlaftabletten greifen

Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und können nicht einschlafen. Betroffene würden am liebsten sofort zu Schlaftabletten greifen, doch langfristig gesehen ist es eine schlechte Entscheidung. Besser man sucht den Arzt seines Vertrauens auf und spricht seine Schlafstörung an.
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©qimono | Pixabay.com
 
Wenn es draußen dunkel wird und die Uhr 21:00 Uhr oder 22:00 Uhr anzeigt, dann ist es höchste Zeit schlafen zu gehen. Oftmals ist es allerdings leichter gesagt als getan, denn viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und können nicht einschlafen. Oder aber sie wachen in der Nacht mehrmals auf, dann spricht man auch von einem schlechten Schlaf (dieser hat auf Dauer ebenfalls negative Folgen). Betroffene würden natürlich am liebsten sofort zu Schlaftabletten greifen, doch langfristig gesehen ist es eine schlechte Entscheidung. Besser man sucht den Arzt seines Vertrauens auf und spricht das Thema an.

Darum ist Schlaf so wichtig

Rund ein Drittel unseres Lebens widmen wir dem Schlaf. Das tun wir aber nicht einfach so, denn durch die Ruhephase kann sich sowohl der Körper als auch der Geist entspannen beziehungsweise wieder regenerieren. Kommt es zu einem Schlafmangel, dann sinkt in erster Linie die Leistungsfähigkeit ab (um mehr als 70 Prozent). Ein ernsthaftes Problem, welches vor allem im Beruf Auswirkungen haben kann (man kann sich deutlich schlechter konzentrieren). Interessant ist auch, dass Frauen öfters als Männer betroffen sind.

Die Liste an möglichen Ursachen ist lange

Warum jemand nicht schlafen kann, kann pauschal nicht beantwortet werden. Es hängt nämlich unter anderem von den Lebensumständen ab, wo die Ursachen liegen. Die Medizin weiß aber zumindest, dass mehrere Faktoren das Ganze erheblich beeinflussen können. Die entscheidendsten Faktoren sehen folgendermaßen aus:
 
Körperliche Ursachen: Damit sind in erster Linie Schmerzerkrankungen gemeint, allerdings kommen auch weitere Krankheiten, wie das Restless-Leg-Syndrom, infrage. Damit ist der Bewegungsdrang der Beine in der Nacht gemeint.
 
Die äußeren Umstände: Bei vielen Schichtarbeitern ist es zum Beispiel so, dass sie vor allem in der Anfangsphase ihrer Tätigkeit Probleme haben. Das liegt daran, weil sie in der Nacht arbeiten und am Tag schlafen müssen. So ähnlich ist es auch bei einem Jetlag, hier wird die „innere Uhr“ ebenfalls aus ihrem Rhythmus gebracht.
 
Psychische Ursachen: Treten innerhalb der Familie, mit dem Partner oder auch im Beruf Probleme auf, dann kann es einen psychisch belasten und zu Schlafstörungen führen. Häufig sind auch Geldprobleme ein Auslöser dafür, wieso man zeitweise – beziehungsweise im schlimmsten Fall dauerhaft – nicht schlafen kann.
 
Eine psychiatrische Erkrankung: Leidet man unter Angststörungen, posttraumatischen Stress, Depressionen oder unter Essstörungen, dann sind Schwierigkeiten beim Schlafen keine Seltenheit.
 
Die Familiengeschichte: Wenn mehrere Personen innerhalb der Familie mit Schlafproblemen zu kämpfen haben, dann kann auch dies eine mögliche Ursache sein.

Schlafstörungen werden in verschiedenen Formen unterteilt

Damit man Betroffenen so gut wie möglich helfen kann, werden Schlafstörungen in unterschiedliche Formen beziehungsweise in sechs Hauptgruppen unterteilt.
 
Insomnien: So werden Störungen sowohl beim Ein- als auch beim Durchschlafen bezeichnet.

Parasomnien: Nächtliches Aufschreien, Albträume oder auch Schlafwandeln, all diese Dinge fallen in diese Gruppe.
 
Atmungsstörungen: In diesem Fall kommt es zu einer Verschließung der oberen Atemwege in der Nacht. Das führt wiederum zu Erregungsphasen und man wacht völlig unbewusst mehrmals auf. Eine solch schlechte Schlafqualität führt oft auch zu Tagesmüdigkeit und zu Problemen mit dem Herz-Kreislaufsystem.
 
Zirkadiane Rythmusstörungen: Kommt die „innere Uhr“ (und in Folge auch der Schlafrhythmus) aus der Balance, dann spricht man von zirkadianen Rythmusstörungen.
 
Hypersomnien: In diese Gruppe fällt zum Beispiel die Narkolepsie (Schlafkrankheit/Schlafsucht). Dahinter steckt eine Schlaf-Wach-Störung, die am Tage zu einer erhöhten Schläfrigkeit und zu plötzlichen Schlafattacken führt. Wer die Krankheit nicht kennt, der bezeichnet solche Menschen oft auch als faul.
 
Bewegungsstörungen: Die zwei bekanntesten Beispiele dafür sind das Restless Leg Syndrom (die Beine bleiben in der Nacht nicht ruhig) und das Zähneknirschen.

Kurzfristige oder chronische Schlafstörungen?

Bei der Diagnose beziehungsweise bei der späteren Behandlung ist es wichtig zu wissen, wie lange die Schlafstörungen andauern. Sind es nicht mehr als drei Monate, dann spricht man von kurzfristigen Schlafstörungen. Geht es über die drei Monate hinaus, dann sind es chronische Schlafstörungen.

Schlaftabletten und die wesentlich bessere Alternative

Schlaftabletten scheinen auf den ersten Blick die Lösung für Schlafstörungen zu sein, doch in Wahrheit ist es nur bedingt der Fall. Die Mittel sind zwar darauf ausgelegt, doch sie sollten keinesfalls länger als drei Wochen (Ausnahmefälle möglich) eingenommen werden. Es kann nämlich dazu führen, dass man abhängig wird und sich der eigentliche Effekt ins Gegenteil verlagert. Man wird also unruhig und psychisch instabil. Schlafmittel sollten also nur für eine kurze Zeit und nur nach ärztlicher Absprache eingenommen werden.
 
Eine wesentlich bessere Alternative ist zum Beispiel CBD-Öl (Cannabidiol) (www.natur-kompendium.com). Doch Achtung, man darf es nicht mit THC (Tetrahydrocannabinol) verwechseln, denn CBD hat im Vergleich dazu keine psychoaktiven Wirkungen. Das Öl ist darum so besonders, weil es einen nebenwirkungsfreien Ruf hat und alle Inhaltsstoffe die Schlaflosigkeit auf natürliche Weise angehen. Bei chemischen Substanzen ist es auch nicht ausgeschlossen, dass Müdigkeit eine Nebenwirkung ist. Wer also ein natürliches Schlafmittel haben will und die Gefahr von Abhängigkeit gegen Null reduzieren will, der kommt um das CBD-Öl nicht herum. Es hilft außerdem auch auf weiteren Gebieten, beispielsweise gegen Akne, Stress und Nervosität.

So erfolgt die Diagnose einer Schlafstörung

Eine Schlafstörung zu diagnostizieren ist nicht so einfach, denn wenn der Betroffene beim Arzt ist, dann kann dieser ihm das Problem nicht direkt zeigen. Deshalb ist das wichtigste Mittel die Anamnese, also das Gespräch. Im besten Fall schildert der Patient dem Mediziner aber nicht nur alle noch so kleinen Details, sondern er bringt auch gleich ein Schlaftagebuch über mindestens zwei Wochen mit. Dadurch kann der Arzt wesentlich einfach und schneller feststellen, welche Behandlung am ehesten infrage kommt. Das Tagebuch selbst sollte folgende Punkte festhalten:
 
Die Schlafzeiten: Man notiert also, wie lange man geschlafen hat, ob es auch tagsüber zu einem Schlaf kam und wie lange ungefähr das Einschlafen gedauert hat.
 
Die Art: Eine wichtige Frage ist immer, wie sich die Schlaflosigkeit bemerkbar macht. Viele können beispielsweise nicht Einschlafen, andere wiederum haben mit dem Durchschlafen Probleme. Oft kommt es auch vor, dass man sehr früh erwacht oder sich der Schlaf einfach nicht erholt anfühlt.
 
Das Verhalten: Wenn man nicht schlafen kann, dann lenkt man sich meist mit etwas anderem ab. Zum Beispiel liest man ein Buch, schaut Fernsehen oder geht zum Kühlschrank. Genau dieses Verhalten festzuhalten ist wichtig.
 
Der Substanzkonsum: Bei diesem Punkt schreibt man auf, wann und wie viel Alkohol/Nikotin/Koffein man zuletzt aufgenommen hat.
 
Die Begleitsymptome: Wird die Schlafstörung von Symptomen, wie Schwitzen oder Herzrasen, begleitet, dann ist dies in diesem Bereich festzuhalten.
 
Die schlafbezogenen Atmungsstörungen: Fallen dem Partner oder der Partnerin Atemaussetzer oder ein Schnarchen auf?
 
Neben dem Gespräch und dem Schlaftagebuch kann die Diagnose zusätzlich mit apparativen Verfahren erfolgen. Bei einer Polysomnographie beispielsweise nimmt der Betroffene ein Gerät mit heim, welches verschiedene Körperfunktionen – wie Herztätigkeit und Atmung - misst und aufzeichnet. Sind die Schlafprobleme gravierend, dann ist der Weg in ein Schlaflabor unumgänglich. Hier findet dann auch eine Videoanalyse statt und das medizinische Personal hat einen wesentlich besseren Einblick in die Problematik.

Schlafstörungen kann man auf mehrere Weise behandeln

Leidet man unter Schlafstörungen, dann gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist dabei immer ein umfassendes Gespräch (inklusive Aufklärung) über Schlafprobleme, damit Betroffene mehr über das Thema erfahren.
 
Eine beliebte Behandlung ist die Verhaltenstherapie. Dabei lernt man in erster Linie wieder das „richtige“ Schlafen und bekommt – sofern sich zum Beispiel die äußeren Einflüsse nicht so einfach eliminieren lassen – verschiedene Entspannungstechniken gezeigt.
 
Eine weitere Option ist die medikamentöse Behandlung. Leidet man beispielsweise unter Angsterkrankungen oder unter Depressionen, dann können Medikamente die Ursache oft erheblich lindern oder sogar komplett verschwinden lassen.

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Kommentare (1)

omgi

Danke für diesen sehr interessanten Betrag.
Ich hatte selbst lange Zeit diese Probleme, bedingt durch Stress und Sorgen.

Seit längerer Zeit habe ich eine Taktik mit der ich gut einschlafen kann:
Ich lasse den Tag nochmal revuepassieren und entdecke immer gute und schöne Gegebenheiten für die ich dankbar sein kann und die halte ich fest und beschäftige mich damit. So kann ich meist genz entspannt einschlafen.
Guten Schlaf wünsche ich allen Unschuldigomgi


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