Arbeitsschuhe für Fachleute

Arbeitsschuhe werden in vielen unterschiedlichen Berufen getragen und müssen dabei unterschiedlichste Anforderungen erfüllen. Zudem lassen sie sich in unterschiedliche Schutzklassen einteilen und sind bei vielen Jobs sogar Pflicht. Erfahren Sie im folgenden Artikel alles rund um Arbeitsschuhe für Experten!
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Welche unterschiedlichen Arbeitsschuhe gibt es?

Wie bereits erwähnt, kommen Arbeitsschuhe in unterschiedlichsten Branchen und Berufen zum Einsatz. Sie sorgen dafür, dass Tischler, Maurer und Co. bestmöglich auf der Baustelle geschützt sind und einen guten Halt haben. In den folgenden Absätzen lernen Sie die unterschiedlichen Modelle kennen.

Arbeitsschuhe für Herren oder Damen, die in Großküchen oder auch in Krankenhäusern zum Einsatz kommen (nach DIN EN 347 bzw. 20347), erfüllen einen Mindestschutz. So verfügen sie über eine profilierte, durchtrittsichere und häufig auch antistatische oder profilierte Sohle. Ein Zehenschutz haben sie allerdings nicht. Anders sieht es bei sogenannten Schutzschuhen aus, die nach DIN EN 346 bzw. 20346 gefertigt werden. Sie verfügen über eine Zehenkappe die auch mittleren Belastungen standhält.

Den höchsten Schutz bieten allerdings feste Arbeitsschuhe bei Engelbert Strauss nach DIN EN 345 bzw. 20345. Mit einer Zehenschutzkappe bieten sie Schutz vor höchsten Belastungen. Ganz grundsätzlich werden Arbeitsschuhe in die Schutzklassen S 1 bis S 5 eingeteilt. Zusätzlich gibt es noch die Grundklasse SB.

Was kosten Arbeitsschuhe?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn das hängt unter anderem davon ab, über welche Schutzklasse das gewünschte Modell verfügen soll und welcher Hersteller bevorzugt wird. Einfache Arbeitsschuhe sind bereits für rund 20 Euro erhältlich. Sehr hochwertige Modelle können ca. 90 Euro kosten. Hier sollten Sie überlegen, welchen Schutz Sie benötigen und anhand dieser Informationen die passenden Schuhe aussuchen.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang Durchtrittsicherheit?

Wie der Name bereits erahnen lässt, beschreibt die Durchtrittsicherheit eine Eigenschaft, die eine Beschädigung von unten verhindert. Wenn Sie auf scharfe oder spitze Gegenstände treten, wie zum Beispiel Schrauben, Nägel, Glas oder ähnliches, sind Ihre Füße vor Verletzungen geschützt.

Wann muss ich überhaupt Sicherheitsschuhe tragen?

Grundsätzlich müssen Arbeitsschuhe getragen werden, wenn auf der Arbeit eine gewisse Gefahr für die Füße besteht. Das ist in vielen Situationen der Fall. Unter anderem sind damit mechanische Gefahren, thermische Gegebenheiten (Hitze oder Kälte) oder auch chemische Gefahren gemeint, wie zum Beispiel ätzende Flüssigkeiten.

In folgenden Branchen und Berufen ist das Tragen von Arbeitsschuhen Pflicht:
 
  • Transportwesen
  • Lagerbereich
  • Baustellen
  • Tätigkeiten in der chemischen Industrie
  • Schreinereien
Übrigens ergibt es auch im privaten Bereich in einigen Situationen durchaus Sinn, Arbeitsschuhe – sowohl im Sommer als auch im Winter – zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden und immer sicher arbeiten zu können, wie zum Beispiel bei Gartenarbeiten oder auch bei Arbeiten rund um das Haus.

Wie oft muss ich Arbeitsschuhe wechseln?

Auch diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres pauschal beantworten. Generell sollte aber jegliche Art von Schutzbekleidung aber immer passend gepflegt werden, um dafür zu sorgen, dass sie sich stets in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet. Überprüfen Sie daher vor jeder Verwendung, ob die Stahlkappen, die Sohlen und auch die Nähte noch in Ordnung sind. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie Ihren Vorgesetzten oder Ihren Chef um neue Modelle bitten. Zudem empfiehlt die Berufsgenossenschaft, dass alle Arbeitsschuhe nach maximal einem Jahr ausgetauscht werden.

Denn diese werden beim täglichen Gebrauch über mehrere Stunden stets sehr stark beansprucht und können irgendwann nicht mehr ihrer Schutzwirkung nachkommen.

Beachten Sie dabei unbedingt, dass sowohl Sie als Arbeitnehmer wie auch Ihr Arbeitgeber bei einer eventuellen Nichteinhaltung (laut Arbeitsschutzgesetz) mit einer empfindlichen Strafe rechnen müssen. Ihnen droht darüber hinaus unter Umständen sogar noch eine Abmahnung oder eine Kündigung. Sorgen Sie daher immer dafür, dass sich Ihre Arbeitsschuhe in einem guten Zustand befinden und tauschen Sie sie regelmäßig aus.

Worauf muss ich achten, wenn ich neue Arbeitsschuhe kaufen will?

Auf folgende Punkte sollten Sie achten, wenn Sie neue Arbeitsschuhe kaufen möchten:

1. Die Sicherheitsklasse 

Die sogenannte Sicherheitsklasse wurde oben bereits kurz erwähnt. Welche Variante in Ihrem Fall die richtige ist, hängt von dem Tätigkeitsbereich ab. Auch wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen keine Sicherheitsschuhe zur Verfügung stellt, ist er gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen zumindest einen gewissen Teil dazuzugeben. Zudem muss er Ihnen mitteilen, welche Sicherheitsklasse für Ihre Tätigkeit gilt.

2. Größe und Gewicht

Damit Arbeitsschuhe ihren Zweck wie gewünscht erfüllen können, müssen sie zum einen die richtige Größe haben und zum anderen ein passendes Gewicht. Probieren Sie daher unterschiedliche Modelle aus, um die passende Ausführung schnell zu finden. Ganz grundsätzlich sollten Arbeitsschuhe aber immer bequem sitzen und auf keinen Fall an irgendeiner Stelle drücken. Idealerweise sind sie auch nicht zu schwer, da dies auf Dauer zu einer Ermüdung der Füße führen könnte.

3. Material

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie beim Kauf von Arbeitsschuhen beachten sollten, ist das Material. Die meisten Modelle werden aus Leder, Kunststoff oder auch aus Kunstleder gefertigt. Zudem gibt es Arbeitsschuhe, bei denen mehrere der genannten Materialien miteinander kombiniert sind. Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichen Vorteile nutzen.

In vielen Berufen macht es zudem Sinn, Arbeitsschuhe mit einer Stahlkappe zu verwenden. Durch diese sind ihre Füße stets vor herunterfallenden schweren Gegenständen geschützt, wodurch sich schmerzhafte Verletzungen vermeiden lassen. Allerdings kann die Stahlkappe den Komfort beim Laufen etwas beeinträchtigen. Daher ist das Tragen eines Arbeitsschuhs mit Stahlkappe nur empfehlenswert, wenn es auch wirklich erforderlich ist.

Was sind eigentlich ESD-Sicherheitsschuhe?

SED steht für die drei englischen Wörter Electro Static Discharge, die auf Deutsch so viel wie elektrostatische Entladung bedeuten. Solche Arbeitsschuhe kommen unter anderem in Forschungslaboren und vielen Produktionsstätten zum Einsatz, in denen mit empfindlicher Elektronik gearbeitet wird. Sie verfügen über antistatische Sohlen, die dafür sorgen, dass ein geringerer Widerstand entsteht und die Ladung somit über den Boden ganz praktisch abgeleitet wird.
 

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