Die Höhe der gesetzlichen Rentenauszahlungen fällt immer knapper aus, während die Lebenshaltungskosten vor allem im Stadtraum spürbar ansteigen. Das macht eine private Altersvorsorge, die die Rente unterstützt, immer wichtiger.
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Nicht jeder hat schon vor zwanzig oder dreißig Jahren mit Maßnahmen für den Vermögensaufbau oder Absicherungen begonnen. Da Zeit bei den meisten solcher Sparvorgänge einer der wichtigsten Faktoren ist, stellt sich die Frage, wie man mit der Situation umgehen sollte.
Wer erst spät mit der privaten Vorsorge beginnt, muss einige Besonderheiten beachten und die richtigen Maßnahmen auswählen. Bei richtiger Handhabung können sich auch spät begonnene Pläne oder kleinere Beiträge durchaus lohnen.
Handeln gegen die Rentenlücke
Lange Jahre hieß es, durch das Umlageverfahren sei die gesetzliche Rentenversicherung garantiert. Doch durch den demographischen Wandel kommt es zu Verschiebungen im Verhältnis zwischen den Ein- und Auszahlungen. Um dennoch für alle Berechtigten die Rente zu garantieren, sinkt das Rentenniveau nach und nach.
Im Jahr 2000 lag das Rentenniveau – ein relativer Wert, der die Höhe der durchschnittlichen Standardrente an den durchschnittlichen Einnahmen zum gleichen Zeitpunkt misst – noch bei knapp 53 Prozent. Seit über zehn Jahren sinkt es konstant und steht aktuell auf 48,16 Prozent. Bis 2030 wird erwartet, dass die Zahl unter die 44 Prozent fallen wird.
Dadurch ist also die durchschnittliche Höhe der monatlichen Rentenauszahlung immer weiter vom Lohn entfernt, den Menschen vor dem Eintritt in den Ruhestand verdienten. Diese so genannte Rentenlücke sorgt für einen niedrigeren Lebensstandard im Alter und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass es zu finanziellen Problemen kommt.
Jungen Menschen wird daher heutzutage empfohlen, so früh wie möglich mit aktiven Maßnahmen für ihre eigene Altersvorsorge zu beginnen. Dies haben Senioren von heute häufig nicht getan, da die Rente nun mal für die längste Zeit als sicheres Netz galt.
Doch grundsätzlich gilt auch hier, wie so oft im Leben: Besser spät als nie. Auch kleine Sparmaßnahmen können wichtig werden und den entscheidenden Unterschied machen. Selbst, wenn man keine zehn oder zwanzig Jahre mehr für einen kalkulierten Vermögensaufbau hat, können die richtigen Schlüsse einen großen positiven Effekt erzielen.
Im Jahr 2000 lag das Rentenniveau – ein relativer Wert, der die Höhe der durchschnittlichen Standardrente an den durchschnittlichen Einnahmen zum gleichen Zeitpunkt misst – noch bei knapp 53 Prozent. Seit über zehn Jahren sinkt es konstant und steht aktuell auf 48,16 Prozent. Bis 2030 wird erwartet, dass die Zahl unter die 44 Prozent fallen wird.
Dadurch ist also die durchschnittliche Höhe der monatlichen Rentenauszahlung immer weiter vom Lohn entfernt, den Menschen vor dem Eintritt in den Ruhestand verdienten. Diese so genannte Rentenlücke sorgt für einen niedrigeren Lebensstandard im Alter und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass es zu finanziellen Problemen kommt.
Jungen Menschen wird daher heutzutage empfohlen, so früh wie möglich mit aktiven Maßnahmen für ihre eigene Altersvorsorge zu beginnen. Dies haben Senioren von heute häufig nicht getan, da die Rente nun mal für die längste Zeit als sicheres Netz galt.
Doch grundsätzlich gilt auch hier, wie so oft im Leben: Besser spät als nie. Auch kleine Sparmaßnahmen können wichtig werden und den entscheidenden Unterschied machen. Selbst, wenn man keine zehn oder zwanzig Jahre mehr für einen kalkulierten Vermögensaufbau hat, können die richtigen Schlüsse einen großen positiven Effekt erzielen.
Die individuellen Ziele definieren
Auch, wenn man besser spät mit der privaten Altersvorsorge beginnt, anstatt sich dieser vollständig zu verschließen, ist ein weiteres Zögern immer ein großer Fehler. Möglichst bald mit dem Aufbau zusätzlicher finanzieller Mittel für den Ruhestand zu beginnen, hat einen großen Einfluss auf die Effektivität.
Am Anfang der jeweiligen Handlungen steht eine Bestandsaufnahme. Die gesamte finanzielle Situation sollte zusammengefasst werden, um einen möglichst guten Überblick über die zu erwartenden Beträge, Ersparnisse und vorhandene Investitionen zu haben.
Die finanziellen Möglichkeiten, vorhandene Rücklagen, Kapitalanlagen wie abbezahlte Immobilien, die erwartete Auszahlungshöhe der Rente und so weiter bilden zusammen die eine Seite der Gleichung. Ebenso wichtiger Faktor: Die Zeit, die bis zum Renteneintritt beziehungsweise vollständigen Ruhestand noch bleibt.
Auf der anderen Seite der Kalkulationen sollte stehen, welche monatlichen Beträge für die individuellen Wünsche und Erwartungen nötig sind. Es ist im Grunde recht einfach, auszurechnen, wie viel Geld nötig wäre, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Doch Veränderungen im Leben wie etwa ein Umzug in einen barrierefreien Alterssitz oder eventuell nötige Pflegekosten für sich selbst oder Familienmitglieder, können dies spontan beeinflussen und benötigen daher weitere Rücklagen.
Anhand dieser Gegenüberstellung lässt sich leichter abwägen, wie viel zusätzliches Geld nötig ist, um die spezifischen Ziele erreichen zu können. So wird erkennbar, ob es überhaupt möglich ist, diese zu erreichen und wenn ja, welche Maßnahmen und Formen der Altersvorsorge am besten dafür geeignet sind.
Schon kleine Aufwendungen können bei der Wahl der richtigen Anlage- oder Sparform einen großen Effekt haben und den Alltag im Ruhestand spürbar erleichtern.
Am Anfang der jeweiligen Handlungen steht eine Bestandsaufnahme. Die gesamte finanzielle Situation sollte zusammengefasst werden, um einen möglichst guten Überblick über die zu erwartenden Beträge, Ersparnisse und vorhandene Investitionen zu haben.
Die finanziellen Möglichkeiten, vorhandene Rücklagen, Kapitalanlagen wie abbezahlte Immobilien, die erwartete Auszahlungshöhe der Rente und so weiter bilden zusammen die eine Seite der Gleichung. Ebenso wichtiger Faktor: Die Zeit, die bis zum Renteneintritt beziehungsweise vollständigen Ruhestand noch bleibt.
Auf der anderen Seite der Kalkulationen sollte stehen, welche monatlichen Beträge für die individuellen Wünsche und Erwartungen nötig sind. Es ist im Grunde recht einfach, auszurechnen, wie viel Geld nötig wäre, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Doch Veränderungen im Leben wie etwa ein Umzug in einen barrierefreien Alterssitz oder eventuell nötige Pflegekosten für sich selbst oder Familienmitglieder, können dies spontan beeinflussen und benötigen daher weitere Rücklagen.
Anhand dieser Gegenüberstellung lässt sich leichter abwägen, wie viel zusätzliches Geld nötig ist, um die spezifischen Ziele erreichen zu können. So wird erkennbar, ob es überhaupt möglich ist, diese zu erreichen und wenn ja, welche Maßnahmen und Formen der Altersvorsorge am besten dafür geeignet sind.
Schon kleine Aufwendungen können bei der Wahl der richtigen Anlage- oder Sparform einen großen Effekt haben und den Alltag im Ruhestand spürbar erleichtern.
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Die richtigen Maßnahmen auswählen
Damit sich auch bei einem späteren Start die private Altersvorsorge noch lohnt, müssen die Optionen genau abgewogen werden. Um eine der staatlich unterstützten Rentenformen wie einer Rürup- oder Riester-Rente aufzubauen, die dann monatlich einen spürbaren Betrag auszahlt, muss recht früh begonnen werden – daher sind eventuell andere Möglichkeiten attraktiver.
Dennoch lässt sich mit solchen Sparplänen auch in kurzer Zeit, nicht zuletzt dank der staatlichen Förderung, die mindestens eine vollständige Auszahlung garantiert, das Konto etwas aufstocken. Gerade die Zulagen vom Bund helfen dabei, mit kleinen Investitionen eine große Wirkung zu erzielen.
Wer jedoch weniger Geld verfügbar hat, sodass die monatlichen Beiträge nicht reichen, um eine gute Ergänzung zur Rente aufzubauen, kann sich nach anderen Optionen umschauen.
Dann können verschiedene private Versicherungen, die bereits nach wenigen Jahren der Beitragszahlung die volle Leistung im Versicherungsfall erbringen, eine gute Erleichterung sein. So kann man etwa mit einer Sterbegeldversicherung, mit der die Kosten für die Bestattung gedeckt werden, die Familie um höhere vierstellige Beträge entlasten.
Anstatt diese hohen Summen als Rücklagen ansparen zu müssen, hat man somit eine risikofreie Möglichkeit, langfristig vorzusorgen und diese Summen bei anderen Sparvorhaben nicht berücksichtigen zu müssen. Alternativ ist vielleicht eine andere Form der Investition, wie etwa eine Sofortrente dank der Möglichkeit zu größeren Einmalzahlungen eine Option.
Alternativ können Immobilienfonds beim Wunsch für mehr Risiko und somit Rendite, die passendere Wahl sein. Auch recht kurzfristig kann sich die Investition in Fonds oder Aktien daher lohnen, um die erwünschte Rendite zu erreichen.
Sichere Anlageformen kommen zwar üblicherweise mit einer niedrigen Rendite daher, sorgen jedoch in Kombination mit genügend Zeit für einen stetigen Vermögensaufbau. Wenn so viel Zeit nicht mehr bis zum Ruhestand bleibt – mittlerweile wird vielen Menschen ab 35 Jahren empfohlen, bereits damit anzufangen – muss daher eine größere Rendite her.
Anlageformen mit einem größeren Risiko können daher, bei richtiger Auswahl und unter fachmännischer Beratung, eine gute Lösung sein. Sollte es möglich sein, größere Beträge zu investieren, ist beispielsweise der Kauf einer Immobilie zur Vermietung eine gute Möglichkeit, sich zusätzliche monatliche Beträge zu sichern.
Dennoch lässt sich mit solchen Sparplänen auch in kurzer Zeit, nicht zuletzt dank der staatlichen Förderung, die mindestens eine vollständige Auszahlung garantiert, das Konto etwas aufstocken. Gerade die Zulagen vom Bund helfen dabei, mit kleinen Investitionen eine große Wirkung zu erzielen.
Wer jedoch weniger Geld verfügbar hat, sodass die monatlichen Beiträge nicht reichen, um eine gute Ergänzung zur Rente aufzubauen, kann sich nach anderen Optionen umschauen.
Dann können verschiedene private Versicherungen, die bereits nach wenigen Jahren der Beitragszahlung die volle Leistung im Versicherungsfall erbringen, eine gute Erleichterung sein. So kann man etwa mit einer Sterbegeldversicherung, mit der die Kosten für die Bestattung gedeckt werden, die Familie um höhere vierstellige Beträge entlasten.
Anstatt diese hohen Summen als Rücklagen ansparen zu müssen, hat man somit eine risikofreie Möglichkeit, langfristig vorzusorgen und diese Summen bei anderen Sparvorhaben nicht berücksichtigen zu müssen. Alternativ ist vielleicht eine andere Form der Investition, wie etwa eine Sofortrente dank der Möglichkeit zu größeren Einmalzahlungen eine Option.
Alternativ können Immobilienfonds beim Wunsch für mehr Risiko und somit Rendite, die passendere Wahl sein. Auch recht kurzfristig kann sich die Investition in Fonds oder Aktien daher lohnen, um die erwünschte Rendite zu erreichen.
Sichere Anlageformen kommen zwar üblicherweise mit einer niedrigen Rendite daher, sorgen jedoch in Kombination mit genügend Zeit für einen stetigen Vermögensaufbau. Wenn so viel Zeit nicht mehr bis zum Ruhestand bleibt – mittlerweile wird vielen Menschen ab 35 Jahren empfohlen, bereits damit anzufangen – muss daher eine größere Rendite her.
Anlageformen mit einem größeren Risiko können daher, bei richtiger Auswahl und unter fachmännischer Beratung, eine gute Lösung sein. Sollte es möglich sein, größere Beträge zu investieren, ist beispielsweise der Kauf einer Immobilie zur Vermietung eine gute Möglichkeit, sich zusätzliche monatliche Beträge zu sichern.
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